Ein CO₂-Markt ist ein freiwilliges oder gesetzlich geregeltes System, das den Handel mit CO₂-Zertifikaten zwischen privaten und öffentlichen Einrichtungen ermöglicht.
Der erste CO₂-Markt wurde durch das Kyoto-Protokoll definiert, das drei Marktmechanismen zur Erreichung dieser Emissionsreduzierungen schuf: den Internationalen Emissionshandel (International Emissions Trading, IET), die Gemeinsame Durchführung (Joint Implementation, JI) und den Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung (Clean Development Mechanism, CDM) (siehe Clean Development Mechanism).
Ziel eines CO₂-Marktes ist es, einen wirtschaftlichen Anreiz für Unternehmen zur Emissionsreduzierung zu schaffen, da sie ungenutzte Emissionszertifikate an andere Unternehmen verkaufen können, die diese benötigen. CO₂-Märkte können in vielen Formen auftreten, wie z. B. Cap-and-Trade-Systeme oder CO₂-Besteuerung. Das Grundprinzip ist jedoch immer das gleiche: Die Macht des Marktes soll genutzt werden, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Auswirkungen des Klimawandels zu mindern.
Ziel des CO₂-Marktes ist es, einen CO₂-Preis zu schaffen und CO₂ in eine wertvolle Ressource zu verwandeln, die den Emittent:innen der Zertifikate einen Anreiz bietet, mit dieser Ressource sparsam umzugehen und in einigen Fällen sogar Einnahmen zu erzielen.