Glossar

Was ist carbon insetting?

kɑːrbən ˈɪnsɛtɪŋ
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Zusammenfassung
Tauchen Sie ein in die transformative Welt des carbon insetting: Ein strategischer Ansatz, der Unternehmen dazu befähigt, Nachhaltigkeit in ihre Geschäftsprozesse zu integrieren und ihre Emissionen erheblich zu reduzieren.

Die Kohlenstoffeinbettung ist eine Strategie, die von Unternehmen angewendet wird, um ihre Emissionen und ihren Kohlenstoff-Fußabdruck innerhalb ihrer Lieferkette oder Branche zu reduzieren. Dieser Ansatz beinhaltet Investitionen in naturnahe Lösungen wie Aufforstung, Agroforstwirtschaft, erneuerbare Energien und regenerative Landwirtschaft. Diese Lösungen zielen nicht nur darauf ab, Kohlenstoff zu binden, sondern auch positive Auswirkungen auf Gemeinschaften, Landschaften und Ökosysteme im Zusammenhang mit der Wertschöpfungskette des Unternehmens zu schaffen.

Insetting, eine noch wenig bekannte, aber strategische Option für Unternehmen, um ihre Emissionen innerhalb ihrer Wertschöpfungskette (Scope 3) zu reduzieren, stellt einen entscheidenden Wandel in der unternehmerischen Umweltstrategie dar. Es beinhaltet Partnerschaften oder Investitionen in Aktivitäten, die Treibhausgasemissionen innerhalb des Einflussbereichs eines Unternehmens verringern. 

Dieser Mechanismus spielt eine entscheidende Rolle für zukunftsorientierte Unternehmen, die darauf abzielen, den Klimaschutz zu beschleunigen, bis 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen und auf widerstandsfähige und regenerative Geschäftsmodelle umzusteigen. Durch Investitionen in gesunde Ökosysteme sowohl innerhalb als auch außerhalb ihrer Betriebsstätten können Unternehmen ihre Aktivitäten mit den Ökosystemen, auf die sie angewiesen sind, in Einklang bringen, die Dekarbonisierung vorantreiben und Lieferanten sowie Dritte in einem breiteren Verantwortungsbereich unterstützen.

Was ist Insetting?

Carbon Insetting ist eine Strategie, die von Unternehmen genutzt wird, um ihre Emissionen und den CO₂-Fußabdruck innerhalb ihrer Lieferkette oder Branche zu reduzieren. Dieser Ansatz umfasst Investitionen in naturbasierte Lösungen wie Aufforstung, Agroforstwirtschaft, erneuerbare Energien und regenerative Landwirtschaft. Diese Lösungen zielen nicht nur darauf ab, CO₂ zu binden, sondern auch positive Auswirkungen für Gemeinden, Landschaften und Ökosysteme zu schaffen, die mit der Wertschöpfungskette des Unternehmens verbunden sind.

Im weiteren Sinne bezieht sich "carbon insetting" auf Maßnahmen, die eine Organisation innerhalb ihrer Wertschöpfungskette ergreift, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Konkret geht es dabei um die gezielte Verringerung von Scope-3-Emissionen, also den indirekten Emissionen, die in der Wertschöpfungskette eines Unternehmens entstehen. Dies schließt sowohl vorgelagerte als auch nachgelagerte Aktivitäten ein und macht 90% des CO₂-Fußabdrucks eines Unternehmens aus. Diese Reduktionsmethode wird als innovativer Ansatz zur Verringerung des CO₂-Fußabdrucks angesehen und hilft Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. 

Kurz gesagt, ist "carbon insetting" ein umfassender, integrierter Ansatz, den Unternehmen nutzen, um ihre Umweltauswirkungen zu reduzieren, indem sie sich auf nachhaltige Praktiken und Projekte innerhalb des eigenen Betriebs und ihrer Lieferketten konzentrieren und so zum übergreifenden Ziel der Minderung des Klimawandels beitragen.

Um ein tieferes Verständnis für "carbon insetting" zu erlangen, wollen wir verwandte Begriffe betrachten, die verschiedene Aspekte dieses Konzepts veranschaulichen:

  • Projekte zum Carbon Insetting: Hierbei handelt es sich um Initiativen, die innerhalb der Wertschöpfungskette eines Unternehmens implementiert werden, um die Treibhausgasemissionen (THG) zu verringern und die Kohlenstoffspeicherung zu verbessern. Diese Projekte wirken sich nicht nur positiv auf die Reduktion von Emissionen aus, sondern haben ebenfalls einen günstigen Effekt auf lokale Gemeinschaften, natürliche Landschaften und Ökosysteme.
  • Maßnahmen zum Carbon Insetting: Diese umfassen in der Regel die Annahme von Praktiken, die mit regenerativer Landwirtschaft und Agroforstwirtschaft verbunden sind. Diese Ansätze werden sowohl auf der Ebene einzelner landwirtschaftlicher Betriebe als auch im weiteren lokalen Gemeinschaftskontext umgesetzt. Ihr primäres Ziel ist die Wiederherstellung natürlicher Kohlenstoffsenken durch die Erhaltung und Rehabilitation der umliegenden Umwelt, zu der Wälder, Feuchtgebiete sowie verschiedene küstennahe und marine Ökosysteme gehören. Indem Unternehmen diese Methoden übernehmen, bewegen sie sich nicht nur auf ihre Nachhaltigkeitsziele zu, sondern stärken auch ihre Resilienz gegen klimabedingte Herausforderungen, stabilisieren ihre Lieferketten, bereiten ihre Betriebe auf zukünftige Anforderungen vor und verbessern die Qualität ihrer Rohstoffe.

Was ist der Unterschied zwischen CO₂-Kompensation und Carbon Insetting?

Carbon Insetting hat sich als Reaktion auf die Beschränkungen und Kritik am traditionelleren Ansatz zur Minderung von Emissionen, bekannt als Carbon Offsetting, entwickelt. Im Laufe der Jahre hat das Offsetting, das darin besteht, Emissionen durch Investitionen in externe Projekte wie erneuerbare Energien oder Waldschutz zu kompensieren, zunehmend in die Kritik geraten. Kritiker argumentieren, dass es Unternehmen erlaubt, sich von der direkten Verantwortung für die Reduzierung von Emissionen freizukaufen, ohne wesentliche Änderungen an ihren Betriebsabläufen vorzunehmen. Während sowohl Insetting als auch Offsetting das Ziel verfolgen, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, unterscheiden sie sich deutlich in ihrer Herangehensweise und Wirkung.

Verstehen Sie die Unterschiede zwischen Offsetmaßnahmen und Insetting. Quelle: Plan A
Verstehen Sie die Unterschiede zwischen Kompensation und Insetting.
Quelle: Plan A

Kohlenstoffausgleich ist eine Strategie, bei der Unternehmen versuchen, ihre Emissionen durch Investitionen in externe Projekte auszugleichen, die anderswo Kohlendioxid reduzieren. Dieser Ansatz beinhaltet in der Regel von Dritten verwaltete Projekte, bei denen Unternehmen Kohlenstoffgutschriften von Initiativen wie erneuerbarer Energieerzeugung oder Waldschutz kaufen. Der Ausgleich ist ein transaktionaler Prozess, der außerhalb des Unternehmensbetriebs stattfindet und hauptsächlich darauf abzielt, Kohlenstoffneutralität zu erreichen oder Emissionen auszugleichen, die derzeit unvermeidbar sind.

Carbon Insetting stellt hingegen einen stärker integrierten und ganzheitlichen Ansatz dar. Dabei geht es um Direktinvestitionen eines Unternehmens innerhalb seiner Wertschöpfungskette, um Emissionen zu reduzieren und Kohlenstoff zu binden. Diese Strategie konzentriert sich auf die internen Abläufe und die Lieferkette des Unternehmens und umfasst nachhaltige Praktiken, die direkt mit den Geschäftsaktivitäten verknüpft sind. Insetting beinhaltet oft Praktiken wie regenerative Landwirtschaft, Agrarforstwirtschaft oder die Verbesserung der Bodengesundheit. Im Gegensatz zum Offsetting, das externe Projekte begünstigt, verbessert Insetting die Gesamtnachhaltigkeit eines Unternehmens, stärkt die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette und schafft positive Auswirkungen auf Ökosysteme und Gemeinschaften innerhalb seines Einflussbereichs.

Der entscheidende Unterschied zwischen diesen beiden Ansätzen liegt in ihrem Wirkungsbereich und der Art der Maßnahmen. Während Kompensationsaktivitäten extern zur Wertschöpfungskette eines Unternehmens stehen und oft als kurzfristige Lösungen oder Ergänzung zu direkten Emissionsreduktionen angesehen werden, bietet das Insetting einen langfristigen, integrierten Ansatz, der auf Nachhaltigkeit abzielt und direkt Geschäftsabläufe und Praktiken beeinflusst. 

Für Unternehmen, die Strategien zur Minderung ihrer Umweltauswirkungen entwickeln, ist das Verständnis dieser Unterschiede von entscheidender Bedeutung. Jede Strategie spielt ihre Rolle im größeren Kontext der ökologischen Nachhaltigkeit, aber das Carbon Insetting bietet eine umfassendere und nachhaltigere Methode, um den CO₂-Fußabdruck eines Unternehmens unmittelbar anzugehen, und übernimmt somit eine entscheidende Rolle bei der unternehmerischen ökologischen Verantwortung.

Wie funktioniert "Carbon Insetting"?

Verständnis für Insetting. Quelle: International Platform for Insetting
Verständnis für Carbon Insetting.
Quelle: International Platform for Insetting

Das Ziel des Carbon Insetting ist es, das Vermeiden, Reduzieren oder Speichern von CO₂-Emissionen stromaufwärts oder stromabwärts. Carbon Insetting als praktischer Ansatz innerhalb eines Unternehmens folgt in der Regel einem strukturierten Prozess, um sicherzustellen, dass Investitionen in Nachhaltigkeit sowohl wirksam sind als auch mit den übergreifenden Umweltzielen des Unternehmens übereinstimmen. Dies beinhaltet die Identifikation und Investition in Projekte, die direkt Emissionen innerhalb der Betriebsabläufe und der Lieferkette des Unternehmens reduzieren.

Ein schrittweiser Prozess für die Implementierung von Carbon Insetting

1. Untersuchung des Umfangs

Diese erste Phase ist entscheidend. Unternehmen müssen die Schlüsselbereiche innerhalb ihrer Lieferkette identifizieren, in denen das Carbon Insetting den größten Einfluss haben kann. Dies beinhaltet das Verständnis lokaler Herausforderungen, den Einbezug der Stakeholder und die Festlegung, welche Projekte für den lokalen Kontext am geeignetsten und vorteilhaftesten sind.

2. Machbarkeitsstudie

Nach der Identifizierung potenzieller Bereiche für "carbon insetting" führen Unternehmen eine detaillierte Bewertung durch, um die Bedürfnisse genauer zu untersuchen. Dies umfasst die Konsultation mit Stakeholdern, die Auswahl lokaler Partner und die gemeinsame Gestaltung des Projekts. Diese Phase gipfelt in einem umfassenden Projektplan, der technische Spezifikationen und finanzielle Budgetplanung beinhaltet.

3. Projektinitiierung und -umsetzung

Mit einem robusten Plan an Ort und Stelle ist der nächste Schritt, Vereinbarungen zu formalisieren und die Umsetzung des Projekts einzuleiten. Je nach Art des Projekts, wie beispielsweise Agroforstwirtschaft oder Aufforstung, kann diese Phase mehrere Jahre umfassen, um sich an Umweltzyklen anzupassen und eine effektive Durchführung zu gewährleisten.

4. Betrieb, Überwachung und Zertifizierung

Die abschließende Phase umfasst das laufende Projektmanagement, die regelmäßige Überwachung des Fortschritts und die Zertifizierung der Auswirkungen. Dadurch wird sichergestellt, dass das Projekt über seine Lebensdauer hinweg die beabsichtigten Vorteile bietet, die oft mehr als ein Jahrzehnt dauern können. Die Vorteile können in der Regel ein bis zwei Jahre nach der Umsetzung beobachtet werden.

Wie kann Carbon Insetting in eine Dekarbonisierungsstrategie integriert werden?

Für Unternehmen, die ihren CO₂-Fußabdruck umfassend verringern möchten, ist die Integration von Carbon Insetting in ihre Dekarbonisierungsstrategie entscheidend. Carbon Insetting sollte als Bestandteil eines größeren Nachhaltigkeitsrahmens betrachtet werden, insbesondere nach anfänglichen Reduzierungen direkter Emissionen. Es hilft, indirekte Emissionen, die mit Aktivitäten der Lieferkette verbunden sind, anzugehen und verringert somit effektiv den gesamten CO₂-Fußabdruck.

In welcher Phase der Dekarbonisierungsstrategie sollte "carbon insetting" umgesetzt werden?

Das Insetting sollte am besten umgesetzt werden, nachdem ein Unternehmen Schritte zur Reduzierung seiner direkten Emissionen unternommen hat, wie beispielsweise die Optimierung der Energieeffizienz oder den Übergang zu erneuerbaren Energiequellen. Sind diese direkten Maßnahmen einmal etabliert, wird das Insetting zu einem mächtigen Instrument, um der komplexeren Herausforderung der indirekten Emissionen in der Lieferkette zu begegnen. Es ermöglicht Unternehmen, ihre Nachhaltigkeitsbemühungen über ihre unmittelbaren Betriebsabläufe hinaus zu erweitern und so einen breiteren Einfluss auf die Umwelt und ihre Branche zu nehmen.

Was ist der Wert von Insetting?

  • Langfristige Dekarbonisierung: Carbon Insetting unterstützt Unternehmen dabei, eine langfristige Dekarbonisierung zu erreichen, insbesondere bei ihren Scope-3-Emissionen. Indem sie ihre Lieferanten bei der Übernahme nachhaltiger Praktiken unterstützen, können Unternehmen die mit der ausgelagerten Produktion verbundenen Emissionen erheblich reduzieren und so ein kritisches Klimarisiko ansprechen.
  • Stärkere Verbindungen aufbauen: Carbon Insetting fördert engere Beziehungen mit Dritten wie Lieferanten und steigert so den Gesamtwert von Produkten. Es erleichtert den Übergang zu resilienten und regenerativen Geschäftsmodellen.
  • Mehrere positive Auswirkungen: Unternehmen, die Carbon Insetting umsetzen, können ihre Treibhausgasemissionen reduzieren und die Kohlenstoffbindung verbessern. 
  • Integrierter Ansatz: Insetting-Projekte werden innerhalb von Ökosystemen entwickelt, die mit der Wertschöpfungskette der Organisation verbunden sind, und ermöglichen die Integration von Vision, Werten, Management-System und Programmen des Unternehmens.
  • Transformation von Geschäftsmodellen: Eine enge Zusammenarbeit mit Lieferanten zur Umsetzung von kohlenstoffarmen und regenerativen Praktiken im Kern der Wertschöpfungskette eines Unternehmens fördert eine nachhaltige Landnutzung und schafft ein widerstandsfähigeres Geschäftsmodell.
  • Erreichen von Zielen: Diese Projekte haben weitreichende positive Auswirkungen und helfen Unternehmen dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen und Verpflichtungen in Bezug auf Klima, Natur und Gemeinschaften zu erfüllen.
  • Wettbewerbsvorteil: Eine verbesserte Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen und natürlicher Ressourcen steigert die Produktivität und gewährleistet eine stabilere Versorgung mit Rohstoffen, was die langfristige Widerstandsfähigkeit der Wertschöpfungsketten verbessert.
  • Skalierung naturbasierter Lösungen: Es ermöglicht Unternehmen, Investitionen in die Natur in ihre Nachhaltigkeitsstrategien und -ziele zu integrieren. Praktiken wie verbesserte Landwirtschaft, Agroforstwirtschaft, Wiederherstellung und Naturschutz adressieren sowohl die Klima- als auch die Naturkrisen effektiv.

Carbon Insetting bietet einen umfassenden Ansatz für Umweltnachhaltigkeit, von dem Unternehmen, Gemeinden und Ökosysteme gleichermaßen profitieren. Es steht im Einklang mit globalen Bemühungen zur Minderung des Klimawandels, verbessert die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette und fördert einen kollaborativen Ansatz für Nachhaltigkeit.

Welche verbleibenden Herausforderungen sind mit dem Insetting verbunden?

Obwohl Carbon Insetting zahlreiche Vorteile bietet, ist es nicht ohne Herausforderungen, die die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit solcher Projekte beeinflussen können:

1. Aufwand und Ressourcen: Die Umsetzung von Carbon Insetting-Projekten erfordert erheblichen Einsatz und Ressourcen. Dazu gehören die anfängliche Einrichtung, das fortlaufende Management und die regelmäßige Überwachung der Auswirkungen des Projekts. Eine solche Investition von Zeit und Ressourcen kann insbesondere für kleinere Unternehmen bedeutend sein.

2. Probleme bei der Zertifizierung: Im Gegensatz zu traditionellen CO₂-Kompensationsprojekten, könnten Insetting-Projekte Schwierigkeiten haben, auf dieselbe Weise zertifiziert zu werden. Dies führt zu Herausforderungen bei der Quantifizierung und Überprüfung der tatsächlich erreichten CO₂-Reduktion, was die Glaubwürdigkeit dieser Projekte potenziell beeinträchtigen könnte.

3. Herausforderungen bei der Zusammenarbeit: Effektives Carbon Insetting erfordert die Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen, einschließlich Lieferanten, lokalen Gemeinschaften und Umweltexperten. Eine solche Zusammenarbeit kann zeitaufwendig und herausfordernd sein, besonders wenn es darum geht, unterschiedliche Interessen und Ziele in Einklang zu bringen.

4. Regulatorische und Standardunsicherheit: Ein Bericht des NewClimate Institute und Carbon Market Watch zeigt Bedenken auf, dass Insetting zu einer unregulierten Kompensation von Emissionen führen könnte. Dies wirft Fragen hinsichtlich fehlender durchsetzbarer Standards und unabhängiger Aufsicht auf, welche zu einer schwächeren Rechenschaftspflicht im Vergleich zu traditionellen Kompensationsmaßnahmen führen könnte.

5. Nachweis langfristiger Auswirkungen: Eine der großen Herausforderungen beim Insetting ist der Nachweis, dass Emissionsreduktionen dauerhaft und nicht doppelt gezählt sind. Zu gewährleisten, dass die Klimavorteile über die Zeit erhalten bleiben und korrekt erfasst werden, ist nach wie vor eine komplexe Aufgabe.

6. Mangel an Klarheit und Einheitlichkeit: Es mangelt an Klarheit und Einheitlichkeit bei der Nutzung und Verwaltung von Insetting-Tools durch Unternehmen. Diese Unklarheit kann zu einer inkonsistenten Anwendung und Effektivität von Insetting-Projekten in verschiedenen Branchen führen.

Zusammenfassend stellt das Carbon Insetting einen vielversprechenden Ansatz für Unternehmen dar, ihren CO₂-Fußabdruck zu reduzieren. Es ist jedoch entscheidend, diese Herausforderungen zu bewältigen, um die Wirksamkeit, Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit des Insettings als Werkzeug für unternehmerisches Klimahandeln sicherzustellen.

Beispiele für Carbon-Insetting-Projekte

Carbon Insetting wird branchenübergreifend umgesetzt, wobei jeder Bereich seine Herangehensweise an den eigenen betrieblichen Kontext und die Nachhaltigkeitsziele anpasst. Diese Methode wurde von bedeutenden Institutionen wie dem Greenhouse Gas Protocol (GHGp) und der Science Based Targets Initiative (SBTi) anerkannt und in offizielle Klimaleitfäden aufgenommen, was ihre Rolle in der unternehmerischen Klimapolitik weiter legitimiert. Unternehmen können auch Teil der International Platform for Insetting werden, um Projekte und Prinzipien des Insettings zu erforschen.

Hier sind einige allgemeine Beispiele:

  • Reforestation and agroforestry: Pflanzung von Bäumen zwischen den Feldfrüchten zur Schaffung von Kohlenstoffsenken und zur Förderung der Biodiversität. 
  • Erneuerbare-Energie-Projekte: Investitionen in erneuerbare Energiequellen innerhalb der Lieferkette. 
  • Regenerative agriculture: Implementierung landwirtschaftlicher Praktiken, die die Bodengesundheit wiederherstellen und Kohlenstoff binden. 
  • Virtuelle Maßnahmen zur Reduzierung von Reiseemissionen: Durch die Implementierung von technologischen Lösungen wird der Bedarf an Flugreisen minimiert, wodurch reisebedingte Kohlenstoffemissionen reduziert werden. 
  • Kreislaufwirtschaft: Recycling und Wiederverwendung von Materialien im Produktionsprozess zur Reduzierung von Abfall und CO₂-Fußabdruck.
  • Pratiques durables dans la chaîne d'approvisionnement : Les entreprises adoptent des pratiques durables au sein de leur chaîne d'approvisionnement, telles que l'approvisionnement responsable en matériaux et la réduction des déchets.

Fallstudien zum Insetting

Ganni, eine in Dänemark ansässige Mode-Einzelhandelsmarke, hat bedeutende Schritte im Bereich des Carbon Insetting unternommen. Bis 2025 wollen sie ausschließlich mit Lieferanten zusammenarbeiten, die keine kohlebetriebene Wärme- oder Energieerzeugung nutzen. Ihr Engagement erstreckt sich auf Kreislaufprozesse, wie das Recycling von Stoffen und die Minimierung von Abfall. Darüber hinaus hat Ganni Technologien übernommen, um den CO₂-Fußabdruck ihrer Reiseemissionen zu reduzieren. Sie nutzen die Nachhaltigkeitssoftware von Plan A und Anwendungen für Vertriebs- und Marketingaktivitäten, wodurch sie erheblich Flugreisen ihres Vertriebsteams eingeschränkt haben.

Ganni strebt danach, durch Insetting seine verantwortungsvollste Version zu werden. Bildnachweis: Ganni
Ganni strebt danach, seine verantwortungsvollste Version durch Insetting zu werden.
Bildnachweis: Ganni

Ein weiteres bemerkenswertes Beispiel für Carbon Insetting in der Praxis ist das Projekt, das von Nespresso durchgeführt wurde. Das Kaffeeunternehmen arbeitete mit nationalen Kaffeeverbänden zusammen und startete ein Agroforstwirtschaftsprojekt in Kolumbien, Guatemala und Äthiopien. Mit dem Ziel, den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und die Resilienz der lokalen Gemeinschaften zu stärken, beinhaltete das Projekt das Pflanzen einheimischer Bäume in Kaffeeregionen. Diese Anstrengung verbesserte die Wasserversorgung, die Biodiversität und die Bodengesundheit, steigerte die Kaffeequalität und schuf Kohlenstoffsenken. Bis 2019 führte es zu fast drei Millionen gepflanzten Bäumen, von denen 8.000 Menschen profitierten, und beinhaltete Schulungen im Management von Schattenbäumen, die Diversifizierung des Einkommens für Kaffeebauern und den Schutz lokaler Ökosysteme.

Diese Beispiele veranschaulichen die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Carbon Insetting in verschiedenen Branchen. Indem sie nachhaltige Praktiken in ihre Betriebsabläufe und Lieferketten integrieren, reduzieren Unternehmen wie Nespresso und Ganni nicht nur ihren CO₂-Fußabdruck, sondern fördern auch größere ökologische Resilienz und das Wohlergehen der Gemeinschaft.

Insetting, kurz gesagt

Das Konzept des "Carbon Insetting" etabliert sich als transformative Methode für Unternehmen, um den Klimawandel direkt in ihren Lieferketten anzugehen. Es bietet zwar bedeutende Vorteile wie langfristige Dekarbonisierung, stärkere Beziehungen in der Lieferkette und zahlreiche positive Umweltauswirkungen, Herausforderungen wie Anforderungen an Ressourcen, die Komplexität von Zertifizierungen und Schwierigkeiten bei der Zusammenarbeit bestehen jedoch weiterhin. 

Da Insetting immer mehr an Bedeutung gewinnt, müssen Unternehmen diese Herausforderungen sorgfältig angehen und sicherstellen, dass ihre Bemühungen effektiv zu den globalen Nachhaltigkeitszielen beitragen. Plan A hat nachweislich Erfahrung in der Implementierung effektiver Insetting-Strategien und der Reduzierung von Emissionen. Vereinbaren Sie heute noch eine Demo.

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