Glossar

Was ist ein Produktumweltfußabdruck (PEF)?

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Zusammenfassung
Der Product Environmental Footprint (PEF) ist eine lebenszyklusbasierte Methode zur Messung der Umweltleistung eines Produkts, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung am Ende der Lebensdauer. Die Europäische Kommission hat den PEF entwickelt, um einen umfassenden Überblick über die Umweltwirkungen eines Produkts zu bieten und es Unternehmen zu ermöglichen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Der Product Environmental Footprint (PEF) ist eine multikriterielle Maßnahme, die die Umweltwirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus bewertet, einschließlich der Rohstoffgewinnung, Produktion, Verteilung, Nutzung und Entsorgung

Der Zweck des PEF besteht darin, Unternehmen eine einheitliche und transparente Methode zur Quantifizierung und Kommunikation der Umweltleistung ihrer Produkte zur Verfügung zu stellen, um Vergleiche zu erleichtern und informierte Entscheidungen zu treffen.

PEF steht im Einklang mit den Zielen der unternehmerischen Verantwortung und unterstützt Unternehmen dabei, Umweltbelastungen zu reduzieren, Vorschriften einzuhalten und auf die Anforderungen der Stakeholder nach Transparenz und Rechenschaftspflicht zu reagieren.

Product Environmental Footprint (PEF) ist eine lebenszyklusbasierte Methode zur Messung der Umweltleistung eines Produkts von der Rohstoffbeschaffung bis zur Entsorgung am Lebensende. Die Europäische Kommission hat PEF entwickelt, um eine umfassende Sicht auf die Umweltwirkungen eines Produkts zu bieten, die es Unternehmen ermöglicht, ihren gesamten ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Mit 77 % der Verbraucher, die Nachhaltigkeit als einen entscheidenden Faktor bei ihren Kaufentscheidungen betrachten (IBM, 2024), und dem nachhaltigen Produktmarkt, der bis 2026 voraussichtlich 150 Milliarden US-Dollar erreichen wird (McKinsey, 2023), ist PEF zu einem unverzichtbaren Instrument für Unternehmen geworden, um wettbewerbsfähig zu bleiben und gesetzliche Anforderungen, wie den Grünen Deal der EU und den Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft, zu erfüllen.

Die Nutzung von PEF kann das Markenimage verbessern, das wachsende Segment der umweltbewussten Verbraucher anziehen, die bereit sind, bis zu 59% mehr für nachhaltige Produkte zu bezahlen (IBM, 2024), und die Kosten durch verbesserte Effizienz und Ressourcenmanagement senken.

Verstehen, was ein Produkt-Umweltfußabdruck ist

Umfang des ökologischen Fußabdrucks von Produkten
Credit: EU-Kommission

Eine Definition des ökologischen Fußabdrucks von Produkten 

Der Product Environmental Footprint (PEF) ist ein multi-kriteriales Maß, das die Umweltwirkungen eines Produkts während seines gesamten Lebenszyklus bewertet, einschließlich der Rohstoffgewinnung, Produktion, Verteilung, Nutzung und Entsorgung. 

Der Zweck des PEF besteht darin, Unternehmen eine konsistente und transparente Methode zu bieten, um die Umweltleistung ihrer Produkte zu quantifizieren und zu kommunizieren, was Vergleiche und informierte Entscheidungen erleichtert.

PEF unterstützt die Ziele der Unternehmensverantwortung und hilft Unternehmen, Umweltauswirkungen zu reduzieren, gesetzliche Vorgaben einzuhalten und auf die Anforderungen der Interessengruppen nach Transparenz und Verantwortung zu reagieren.

Was ist der Unterschied zwischen LCA und PEF? 

Der Vorgänger und die Grundlage des PEF, die Lebenszyklusanalyse (LCA), ist ein ähnlicher systematischer Ansatz zur Bewertung der Umweltauswirkungen eines Produkts oder einer Dienstleistung über dessen gesamten Lebenszyklus, von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.

Der wesentliche Unterschied zwischen LCA und PEF besteht darin, dass LCA eine umfassendere Methodik ist, die mehrere Umweltwirkungen bewerten kann, wie beispielsweise Klimawandel, Wasserverbrauch und Toxizität. PEF hingegen konzentriert sich spezifisch auf Produktlevelauswirkungen und ist darauf ausgelegt, eine standardisierte Messgröße für den Vergleich bereitzustellen.

PEF kann als ein Teilbereich der LCA betrachtet werden, der auf die Reporting- und Kommunikationsbedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist, insbesondere im Rahmen von regulatorischen Vorgaben.

Was ist der Unterschied zwischen dem Produktumweltfußabdruck und dem Unternehmensumweltfußabdruck?

Der Unterschied zwischen dem Product Environmental Footprint (PEF) und dem Corporate Environmental Footprint besteht darin, dass der PEF sich auf die Umweltauswirkungen im Lebenszyklus von spezifischen Produkten konzentriert, während der Corporate Environmental Footprint die Gesamteffekte der Umweltauswirkungen der betrieblichen Aktivitäten eines Unternehmens umfasst, einschließlich aller Produkte, Dienstleistungen und Aktivitäten. 

Während PEF Unternehmensstrategien und Nachhaltigkeitsinitiativen informieren kann, bietet der unternehmerische CO₂-Fußabdruck eine ganzheitliche Sicht auf die gesamte Umweltleistung eines Unternehmens, die für umfassendes Nachhaltigkeits-Reporting und -Management von entscheidender Bedeutung ist.

Was ist der Unterschied zwischen dem Produktumweltfußabdruck und dem Produkt-CO₂-Fußabdruck?

Während der CO₂-Fußabdruck des Produkts (PCF) die gesamten Treibhausgasemissionen misst, die mit einem Produkt während seines gesamten Lebenszyklus in Form von Kohlendioxid-Äquivalenten (CO2e) verbunden sind, umfasst die PEF ein breiteres Spektrum an Umweltwirkungen über die reinen Kohlenstoffemissionen hinaus, einschließlich Ressourcenverbrauch, Wasserverbrauch und Ökosystemqualität. 

Während PEF und PCF methodisch über Lebenszyklusdenken verfügen, folgt PEF den spezifischen Richtlinien, die von der Europäischen Kommission festgelegt wurden, welche den Bewertungsprozess standardisiert und Produktvergleiche ermöglicht hat.

Wie wählt man die richtigen Methoden aus? PEF-Vergleiche 

Aspekt LEBENSZYKLUSBETRACHTUNG (LCA) UNTERNEHMENSMILIEUFUSSABDRUCK PRODUKT-UMWELTFUSSBALL (PEF) PRODUKT-CO₂-FUßABDRUCK (PCF)
Scope Umfassende Methodik zur Erfassung der Umweltauswirkungen von Produkten/Dienstleistungen Unternehmensweite Umweltauswirkungen Produktbezogene Umweltauswirkungen über den gesamten Lebenszyklus Produkte spezifische CO₂-Emissionen
Metriken Flexible Auswahl an Umweltindikatoren Organisationweite Umweltindikatoren Mehrere standardisierte Umweltindikatoren CO₂-Äquivalente-Emissionen nur
Standardisierung Es sind verschiedene methodische Ansätze möglich. Unternehmensspezifischer Ansatz Standardisierte EU-Methodik mit spezifischen Richtlinien Verschiedene CO₂-Bilanzierungsstandards
Hauptnutzung Forschung und Produktentwicklung Unternehmerisches Nachhaltigkeits-Reporting Produktvergleich und Kommunikation CO₂-Wirkungsanalyse
WICHTIGE FUNKTIONEN 
  • Flexible Methodik
  • Umfassende Bewertung
  • Forschungsorientiert
  • Organisation weitreichender Umfang
  • Umfasst alle Betriebe
  • Strategisches Planungsinstrument
  • Standardisierte Methodik
  • Produktbezogen
  • Vergleichbare Ergebnisse
  • EU-Konformität
  • Fokus auf Treibhausgasemissionen
  • CO₂-spezifische Kennzahlen
  • Klimawirkungsbewertung
Zielgruppen Forschende, Produktentwickler Organisationen, Unternehmen Unternehmen, die Produkte auf dem EU-Markt verkaufen Unternehmen, die sich auf die Reduktion von CO₂-Emissionen konzentrieren

Wie berechnet man den Umweltfußabdruck eines Produkts?

Wie berechnet man den Umweltfußabdruck eines Produkts?
Credit: Unsplash

Die Berechnung eines Product Environmental Footprint (PEF) beinhaltet die Anwendung eines systematischen Ansatzes, um die Umweltauswirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus hinweg zu bewerten. 

Die präzise Datenerfassung ist entscheidend für die Zuverlässigkeit der PEF-Ergebnisse. Um ein PEF zu berechnen, müssen Unternehmen zunächst Daten über den Ressourcenverbrauch, die Emissionen und den in jeder Phase des Lebenszyklus des Produkts entstandenen Abfall sammeln. 

Methoden zur Berechnung des PEF umfassen die Anwendung von Prinzipien der Lebenszyklusanalyse (LCA), die dabei helfen, Umweltauswirkungen zu identifizieren und zu quantifizieren. Unternehmen können sich auch auf etablierte Standards und Richtlinien beziehen, wie die PEF-Methodik der Europäischen Kommission, um Konsistenz und Vergleichbarkeit in ihren Berechnungen zu gewährleisten.

Schritte zur Berechnung eines PEF umfassen:

  1. Den Umfang festlegen: Bestimmen Sie die Grenzen der Bewertung, einschließlich der Lebenszyklusphasen (z. B. Rohstoffextraktion, Produktion, Distribution, Nutzung, Lebensende), die einbezogen werden sollen.
  2. Daten erfassen: Sammeln Sie quantitative Daten zu den Eingaben (Materialien, Energie) und Ausgaben (Emissionen, Abfall), die mit jedem Lebenszyklusstadium verbunden sind. Dies kann die Erfassung primärer Daten von Lieferanten sowie sekundärer Daten aus Lebenszyklusdatenbanken umfassen.
  3. Datenqualität bewerten: Überprüfen Sie die Verlässlichkeit und Relevanz der gesammelten Daten, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Standards für Genauigkeit und Vollständigkeit erfüllen.
  4. Inventarergebnisse berechnen: Verwenden Sie die gesammelten Daten, um die Umweltauswirkungen zu berechnen, die typischerweise in Kohlenstoffdioxid-Äquivalenten (CO2e) und anderen relevanten Kennzahlen ausgedrückt werden.
  5. Ergebnisse berichten: Fassen Sie die Ergebnisse in einem umfassenden Bericht zusammen, der das PEF den Interessengruppen kommuniziert und Transparenz sowie Klarheit in der Präsentation der Daten sicherstellt.

Bei der Berechnung eines PEF können Unternehmen auf Herausforderungen stoßen, wie zum Beispiel verfügbare Daten, die Variabilität von Emissionsfaktoren und die Komplexität der Lebenszyklusphasen

Inkonsistenzen in Datenquellen und -methoden können zu Abweichungen in den Ergebnissen führen, was es schwierig macht, PEFs zwischen Produkten oder Unternehmen zu vergleichen. Unternehmen müssen standardisierte Methoden adoptieren, wie sie von der Europäischen Kommission festgelegt wurden, um diese Herausforderungen anzugehen.

Diese Methodologien bieten klare Vorgaben für die Datenerfassung und Berechnungsprozesse. Die Standardisierung erhöht die Glaubwürdigkeit der PEF-Ergebnisse und erleichtert Benchmarking sowie die Einhaltung von Vorschriften, was Unternehmen bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele unterstützt.

Welche Unternehmen sollten PEFs berechnen und für welche Produkte?

Viele Unternehmen aus verschiedenen Sektoren sollten in Erwägung ziehen, den Product Environmental Footprint (PEF) ihrer Produkte zu berechnen. Besonders Unternehmen in den Bereichen Fertigung, Einzelhandel und Konsumgüter könnten von PEF profitieren.

Herstellende Unternehmen, insbesondere solche, die Produkte mit hohem Einfluss wie Elektronik, Textilien sowie Lebensmittel und Getränke herstellen, können davon profitieren, ihre Umweltauswirkungen zu verstehen, um die Nachhaltigkeit zu verbessern und Kosten zu senken. 

Zum Beispiel:

  • Der Elektroniksektor trägt 4 % der globalen Treibhausgasemissionen bei, und es wird erwartet, dass dieser Anteil bis 2040 auf 14 % ansteigt (UNEP, 2023).
  • Die Textilindustrie ist für 10 % der globalen CO₂-Emissionen und 20 % des globalen Abwassers verantwortlich (Weltbank, 2023).
  • Die Lebensmittel- und Getränkebranche verursacht etwa 30 % der globalen Treibhausgasemissionen (FAO, 2023).

Einzelhändler können PEF nutzen, um die Nachhaltigkeit ihrer Produktangebote zu bewerten, die Verbrauchernachfrage nach Transparenz zu erfüllen und gesetzliche Anforderungen einzuhalten.

 Aktuelle Daten zeigen:

  • 73 % der Einzelhändler haben Nachhaltigkeitsinitiativen in ihren Lieferketten umgesetzt (Retail Industry Leaders Association, 2023).
  • Nachhaltige Produkte verzeichneten im Einzelhandel ein 7x schnelleres Wachstum als konventionelle Produkte (NYU Stern, 2023).

Konsumgüterunternehmen können PEF nutzen, um ihre Produkte in einem wettbewerbsintensiven Markt zu differenzieren, die Markenreputation zu steigern und auf das zunehmende Bewusstsein der Verbraucher für Umweltfragen zu reagieren:

  • 88 % der Verbraucher wünschen sich, dass Marken ihnen dabei helfen, umweltfreundlicher zu sein (Futerra, 2023).
  • Der Markt für nachhaltige Konsumgüter wird voraussichtlich bis 2026 150 Milliarden US-Dollar erreichen (McKinsey, 2023).
  • 66 % der Verbraucher berücksichtigen Nachhaltigkeit beim Einkauf (PwC Global Consumer Insights Survey, 2024).

Die Berechnung des PEF kann das Nachhaltigkeits-Reporting verbessern und es Unternehmen ermöglichen, ihre Umweltleistung transparent an die Stakeholder zu kommunizieren. Unternehmen können zudem eine verbesserte Markenreputation bei umweltbewussten Verbrauchern und Investoren erfahren. 

Zusätzlich ist die Einhaltung von Vorschriften entscheidend, da Regierungen zunehmend Umweltberichte vorschreiben. PEF unterstützt Unternehmen dabei, diese Anforderungen zu erfüllen und potenzielle Strafen sowie Rufschäden zu vermeiden.

Unternehmen können PEF-Daten nutzen, um bestimmte „Hotspots“ entlang ihrer Produktlebenszyklen zu identifizieren. Diese „Hotspots“ zeigen Momente mit dem höchsten Umweltimpact an. Mit diesen Erkenntnissen können Unternehmen vorteilhafte Designverbesserungen vornehmen, die den Umweltimpact des Produkts reduzieren.

Durch das Verständnis der Umweltauswirkungen von Materialien und Prozessen können Unternehmen nachhaltigeren Optionen auswählen, wie beispielsweise Materialien mit geringerem Einfluss oder energieeffiziente Fertigungstechniken. 

PEF-Daten können Produktneugestaltungen informieren, um die Wiederverwertbarkeit zu verbessern, Abfall zu reduzieren und die allgemeine Nachhaltigkeit zu steigern, was den Verbraucherpräferenzen und regulatorischen Erwartungen entspricht. Basierend auf den PEF-Ergebnissen kann die Zusammenarbeit mit Lieferanten zu gemeinsamen Anstrengungen führen, um Emissionen zu reduzieren und die Nachhaltigkeit in der Lieferkette zu verbessern.

Beispiel für PEF von flüssigem Waschmittel

Wesentliche Vorschriften für den ökologischen Fußabdruck von Produkten

Mehrere wichtige Vorschriften und Standards regeln den Product Environmental Footprint (PEF). Dazu gehören:

  • EU PEF-Verordnung: Sie bietet einen Rahmen zur Messung und Kommunikation der umweltbezogenen Leistung von Produkten über ihren Lebenszyklus und zielt darauf ab, Transparenz und Vergleichbarkeit zu erhöhen.
  • ISO 14040 und ISO 14044 sind internationale Standards, die die Grundsätze und Anforderungen für die Durchführung von Lebenszyklusanalysen (LCA) umreißen, welche für die Berechnungen des Product Environmental Footprint (PEF) von grundlegender Bedeutung sind.
  • ISO 14067: Legt Anforderungen zur Quantifizierung des CO₂-Fußabdrucks von Produkten fest, wobei der Schwerpunkt auf den Treibhausgasemissionen liegt.
  • GHG Protocol Produktstandard: Dieser Standard bietet Unternehmen eine Anleitung zur Quantifizierung und öffentlichen Berichterstattung über die mit bestimmten Produkten verbundenen Treibhausgasemissionen. Er ergänzt die PEF-Methoden und stellt einen Rahmen für die Bewertung der Umweltauswirkungen bereit.
  • Nationale Vorschriften: Abhängig von der Rechtsordnung stimmen sie typischerweise mit den EU-Richtlinien und/oder spezifischer lokaler Gesetzgebung überein.

Die Einhaltung der PEF-Vorgaben ist entscheidend für Unternehmen, da sie sicherstellt, dass rechtliche Anforderungen erfüllt werden und potenzielle Strafen vermieden werden. Die Befolgung dieser Vorschriften erhöht die Glaubwürdigkeit und Transparenz eines Unternehmens und fördert das Vertrauen und die Loyalität der Verbraucher. 

Die PEF-Methode befindet sich in einem Übergangszeitraum, der bis 2025 enden wird. In dieser Zeit wurden Maßnahmen ergriffen, um PEF etablierter zu machen, seine Methodik in die EU-Politik zu integrieren und Produkt-Umwelt-Fußabdruck-Kategorierichtlinien (PEFCR) sowie EF-konforme Datensätze zu entwickeln. 

Die jüngsten Antigreenwashing-Richtlinien der Europäischen Union schreiben vor, dass Aussagen zur Nachhaltigkeit durch zertifizierte Methoden untermauert werden müssen, die den lebenslangen Umwelteinfluss berücksichtigen. Daher wird PEF in Europa zunehmend verbreitet und ist die bevorzugte Methode zur Quantifizierung des Umwelteinflusses im Rahmen der EU-Richtlinie zu grünen Ansprüchen.

Unternehmen sollten informiert bleiben über Änderungen der ISO-Standards und Aktualisierungen des GHG Protocols, die die Methodologien zur Berechnung des PEF beeinflussen können. Es ist wahrscheinlich, dass der Fokus auf Transparenz und Verantwortlichkeit im Umwelt-Reporting zunimmt, was Unternehmen dazu veranlassen könnte, strengere Datenmanagementpraktiken zu übernehmen und ihre Nachhaltigkeitsstrategien zu verbessern.

Fokus auf Frankreichs Ecoscore

Der ökologische Score Frankreichs misst den Umwelteinfluss von Bekleidungs- und Lebensmittelprodukten, von den Rohstoffen bis zur Abfallentsorgung. Er basiert auf Ergebnissen der Lebenszyklusanalyse, die in Frankreichs öffentlicher Datenbank für lebenszyklusbasierte Umweltindikatoren für landwirtschaftliche und Lebensmittelprodukte gespeichert sind. Diese Berechnungen sind basierend auf PEF.

Best Practices zur Kommunikation von PEF-Ergebnissen an Ihre Kunden

Die effektive Kommunikation der Ergebnisse des Product Environmental Footprint (PEF) ist entscheidend für den Aufbau von Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei Kunden und Interessengruppen. Transparenz bei der Berichterstattung über Umweltwirkungen fördert das Vertrauen der Konsumenten und zeigt das Engagement eines Unternehmens für Nachhaltigkeit

Klare Botschaften helfen den Interessengruppen, die Bedeutung der PEF-Daten zu verstehen, was informierte Entscheidungsfindung ermöglicht und nachhaltige Praktiken sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen fördert.

Unternehmen, die ihre Umweltleistung durch PEF effektiv kommunizieren, können sich im Markt differenzieren und umweltbewusste Verbraucher ansprechen. Nichteinhaltung kann zu reputationsschädigenden Auswirkungen, Verlust von Marktzugang und reduzierter Wettbewerbsfähigkeit führen, insbesondere da die regulatorische Kontrolle weltweit zunimmt.

Best Practices für die B2B-Kommunikation

Praktische Strategien für B2B-Kommunikation von PEF-Ergebnissen umfassen:

  • Umfassende Nachhaltigkeitsberichte, die wichtige Kennzahlen und Fortschritte in Richtung Nachhaltigkeitsziele hervorheben. 
  • Präsentationen, die Geschäftskunden ansprechen und darauf abzielen, wie PEF-Daten ihre Kaufentscheidungen informieren können, während sie mit ihren Nachhaltigkeitszielen in Einklang stehen. 
  • Kollaborative Nachhaltigkeitsinitiativen, die gemeinsam mit Geschäftspartnern durchgeführt werden, bieten die Möglichkeit, PEF-Einblicke zu teilen und kollektive Anstrengungen zur Reduzierung der Umweltauswirkungen entlang der Lieferkette voranzutreiben.

Best Practices für die B2C-Kommunikation

Eine der besten Möglichkeiten für die B2C-Kommunikation ist die Verwendung von klaren und informativen Produktetiketten , die PEF-Ergebnisse anzeigen. Dadurch wird es den Verbrauchern erleichtert, die ökologischen Auswirkungen ihrer Käufe zu verstehen. 

Die Verwendung von Marketingmaterialien, um die Nachhaltigkeitsvorteile von Produkten hervorzuheben, die Integration von PEF-Daten zur Untermauerung von Aussagen und das Nutzen von Social-Media-Kampagnen, um Verbraucher einzubinden, können Unternehmen dabei helfen, Geschichten und visuelle Inhalte effektiv zu teilen, die ihr Engagement für Nachhaltigkeit und die Bedeutung von PEF veranschaulichen.

Praktische Strategien für B2C-Kommunikation der PEF-Ergebnisse umfassen:

  • Klare Kennzahlen: Stellen Sie PEF-Ergebnisse in verständlichen Einheiten dar (z. B. CO₂e pro Produkt), um Vergleiche zu erleichtern.
  • Visuelle Darstellungen: Nutzen Sie Grafiken, Diagramme und Infografiken, um komplexe Daten für das Publikum zugänglicher und ansprechender zu gestalten.
  • Kontext für die Daten: Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, sollten Hintergrundinformationen darüber bereitgestellt werden, wie der PEF berechnet wurde, einschließlich der angewandten Methoden und Annahmen.
  • Wirkungsgeschichten: Teilen Sie Beispiele, wie PEF-Daten zu greifbaren Verbesserungen in den Nachhaltigkeitspraktiken des Unternehmens oder unter den Verbrauchern geführt haben.

Stakeholder einbeziehen

Die Einbindung von Interessengruppen ist entscheidend für die Förderung von Zusammenarbeit und die Unterstützung gemeinsamer Maßnahmen zur Erreichung von Nachhaltigkeitszielen. Unternehmen sollten Lieferanten aktiv in Diskussionen über die PEF-Ergebnisse einbeziehen und sie dazu ermutigen, nachhaltige Praktiken anzunehmen, die mit den Zielen des Unternehmens übereinstimmen. 

Zusätzlich sollte die Kundenkommunikation zweiseitig sein, Feedback und Vorschläge zu Nachhaltigkeitsinitiativen und PEF-Reporting einzuladen. Offene Kommunikationswege zu Regulierungsbehörden zu pflegen, stellt ebenfalls die Einhaltung sicher und hilft Unternehmen, über sich entwickelnde Vorschriften und Standards informiert zu bleiben.

Fortlaufende Verbesserung

Unternehmen sollten regelmäßig ihre PEF-Kommunikationsstrategien überprüfen und aktualisieren , um das Feedback der Interessengruppen und die sich ändernden Marktdynamiken zu berücksichtigen. Die Implementierung eines Feedback-Loop ermöglicht es Unternehmen, die Wirksamkeit ihrer Kommunikationsmaßnahmen zu bewerten und notwendige Anpassungen vorzunehmen. 

Informiert zu bleiben über Branchen-Best Practices und aufkommende Trends in der Nachhaltigkeitskommunikation kann die Fähigkeit eines Unternehmens verbessern, effektiv mit Stakeholdern zu interagieren und Transparenz zu wahren.

Der Product Environmental Footprint (PEF) ist ein wichtiges Instrument für Unternehmen, die ihre Umweltauswirkungen bewerten und kommunizieren möchten. Angesichts seiner Bedeutung in den aktuellen Greenwashing-Vorschriften der EU und der Standardisierung durch die Europäische Kommission wird PEF voraussichtlich eine der wichtigsten Methoden zur Bewertung von Umweltauswirkungen in Europa werden.

Das Verständnis und die Berechnung des PEF unterstützen die Einhaltung von Vorschriften und verbessern das Markenimage sowie das Vertrauen der Verbraucher. Durch die Annahme bewährter Kommunikationspraktiken können Unternehmen ihre Nachhaltigkeitsbemühungen effektiv kommunizieren, Stakeholder einbinden und zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

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