Geschäftsreiseemissionen, klassifiziert unter Scope 3 Kategorie 6 im GHG-Protokoll, beziehen sich speziell auf die indirekten Treibhausgasemissionen (THG), die aus Transportaktivitäten resultieren, die von Mitarbeitern für geschäftsbezogene Zwecke durchgeführt werden, mit Ausnahme des Pendelns. Diese Aktivitäten umfassen eine Vielzahl von Verkehrsmitteln, einschließlich Flugreisen, Bahnreisen, Fahrzeugvermietung und der Nutzung privater Fahrzeuge für geschäftliche Zwecke.
Der GHG-Protokoll-Standard für den Unternehmenswertketten (Scope 3) bietet die Methodik zur Erfassung und Berichterstattung dieser Emissionen. Der Prozess umfasst die Identifizierung und Quantifizierung der für geschäftliche Zwecke unternommenen Reisen in verschiedenen Verkehrsmitteln sowie die Anwendung relevanter Emissionsfaktoren zur Schätzung der Treibhausgasemissionen. Emissionsfaktoren basieren in der Regel auf der zurückgelegten Strecke und der Art des verwendeten Verkehrsmittels und spiegeln die spezifische Kohlenstoffintensität jedes Verkehrsmittels wider.
Geschäftsreiseemissionen sind ein wesentlicher Bestandteil des Scope-3-Inventars eines Unternehmens, da sie einen erheblichen Anteil seiner indirekten Emissionen ausmachen können, insbesondere für Unternehmen mit umfangreichen Reiseanforderungen. Eine genaue Erfassung dieser Emissionen ist entscheidend für die Entwicklung eines umfassenden Treibhausgasinventars, die Festlegung von Reduktionszielen und die Umsetzung von Strategien zur Minimierung der Umweltauswirkungen von Geschäftsreisen.
Strategien zur Verwaltung und Reduzierung von Emissionen durch Geschäftsreisen umfassen:
- Optimierung der Reiseplanung.
- Förderung von emissionsarmen Transportmöglichkeiten.
- Ermutigung von virtuellen Meetings als Ersatz für physische Reisen.
- Die Umsetzung von Reiserichtlinien, die Nachhaltigkeit priorisieren.
Um mehr über Treibhausgasemissionen und Möglichkeiten zur Reduzierung durch Unternehmen zu erfahren, lesen Sie unser Whitepaper "Die unternehmerische Dekarbonisierungsreise".