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Der Finanzmarkt erlebt mit der Einführung einer bahnbrechenden Regulierung zur Verbesserung der Berichterstattung über Umwelt-, soziale und Unternehmensführungsfaktoren (ESG) in ganz Europa einen transformativen Wandel. Diese Regulierung, bekannt als Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR), wird die Transparenz revolutionieren und Investoren mit besseren Informationen für ihre Entscheidungsfindung ausstatten.

Was genau ist also die SFDR? Die Sustainable Finance Disclosure Regulation ist ein entscheidendes EU-Gesetz, das darauf abzielt, die ESG-Offenlegungsanforderungen zu standardisieren und die Transparenz der Nachhaltigkeitsberichterstattung bei den Teilnehmern des Finanzmarktes zu verbessern.

Was ist die Sustainable Finance Disclosure Regulation (SFDR)?

Die Sustainable Finance Disclosure Regulation, allgemein bekannt als SFDR, ist eine wegweisende EU-Gesetzgebung, die standardisierte Anforderungen für die Offenlegung von ESG-Kriterien vorschreibt und die Transparenz der Nachhaltigkeitsberichterstattung unter den Finanzmarktteilnehmern erhöht.

Wer unterliegt der SFDR?

Die SFDR gilt für EU-Finanzberater und Finanzmarktteilnehmer (FMPs). Zu den FMPs gehören: 

  • Pensionsfonds, Vermögensverwalter, Versicherungsgesellschaften, Banken, Risikokapitalfonds und Kreditinstitute. 
  • Investment managers/advisers from outside the EU if they offer products in the European Market or oversee EU assets and funds. Investmentmanager/Berater von außerhalb der EU, wenn sie Produkte auf dem europäischen Markt anbieten oder EU-Vermögenswerte und -Fonds überwachen.
  • Größere FMPs (mit mehr als 500 Mitarbeitern) und solche, die die Hauptnachteiligen Auswirkungen (PAIs) berücksichtigen, müssen jährlich PAI-Erklärungen veröffentlichen.
  • Kleinere FMPs (mit weniger als 500 Mitarbeitern) können entweder dem 'Comply or Explain'-Prinzip folgen oder darlegen, warum sie sich nicht daran halten.

Was verlangt die SFDR?

Die SFDR verlangt zwei Offenlegungsebenen:

1. Berichterstattung auf Unternehmensebene: Hier müssen Institutionen offenlegen:

  • Nachhaltigkeitsrisiken im Zusammenhang mit ihren Investitionsprozessen 
  • Die wesentlichen nachteiligen Auswirkungen (PAIs) oder negativen Konsequenzen von Investitionsentscheidungen 
  • Wie Nachhaltigkeitsrisiken und ESG-Faktoren in ihre Vergütungspolitiken integriert sind. 

2. Berichtserstattung auf Fonds-/Produktebene: Die SFDR kategorisiert Produkte in drei verschiedene Kategorien, die jeweils ihre Offenlegungsvorschriften haben:

  • Artikel 6 Produkte beziehen sich auf Fonds, die keine Nachhaltigkeitsfaktoren in ihren Investitionsprozess integrieren.
    • Diese müssen 1) offenlegen, wie Nachhaltigkeitsrisiken in die Produktinvestitionsentscheidungen integriert werden, und 2) die wahrscheinlichen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken auf die Renditen der Finanzprodukte bewerten.
  • Artikel 8 Produkte beziehen sich auf Fonds, die ESG in ihre Investmentprozesse einbeziehen und integrieren.
    • Diese müssen 1) die vom Fonds geförderten ESG-Merkmale und deren Erfüllung offenlegen und 2) sich im Vergleich zu anderen Produkten mit ähnlichen Merkmalen messen.
  • Artikel 9 Produkte: bezeichnen Fonds, deren primäres Ziel nachhaltige Investitionen sind.
    • Diese müssen 1) die ESG-Fondsziele offenlegen, 2) nachweisen, wie der Index mit diesen Zielen und der EU-Taxonomie übereinstimmt, und 3) erklären, wie und warum sich der ausgewählte Index von einem breiten Marktindex unterscheiden kann.

Wo und wann sollten Offenlegungen gemacht werden?

1. Offenlegung auf Unternehmensebene: Institutionen sollten diese Informationen auf ihren offiziellen Websites präsentieren und dabei ihre Herangehensweise zur Integration von Nachhaltigkeitsrisiken sowie die Auswirkungen von ESG-Faktoren auf ihre Entscheidungsprozesse erläutern.

2. Produktbezogene Offenlegungen können vorvertraglich oder in einem Jahresbericht präsentiert werden. Sie müssen außerdem stets auf der offiziellen Website des Unternehmens zugänglich sein.

Die Berichterstattung über wesentliche nachteilige Auswirkungen sollte jährlich bis zum 30. Juni erfolgen und sich auf das vorangegangene Kalenderjahr beziehen.

Gibt es Strafen?

Es gibt keine direkten finanziellen oder rechtlichen Strafen für die Nichteinhaltung der SFDR. Unternehmen, die nicht konform sind, könnten jedoch einen Reputationsschaden erleiden.

Weiterführende Lektüre

Die Einführung der SFDR markiert einen bedeutenden Schritt hin zur Transparenz und Rechenschaftspflicht im Finanzsektor. Indem sie sicherstellt, dass Institutionen ihre Ansätze zur Nachhaltigkeit und die potenziellen Auswirkungen ihrer Anlageentscheidungen offenlegen, zielt die SFDR darauf ab, Investoren die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, die sie benötigen, um informierte Entscheidungen zu treffen.

Die Welt der Finanzen entwickelt sich ständig weiter, und informiert zu bleiben ist der Schlüssel zum Erfolg.Kontaktieren Sie unsere Politikexperten, um mit der Berichterstattung über Ihre Auswirkungen zu beginnen.

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