Was ist der UK Disclosure Framework für Netto-Null-Übergangspläne?
Der britische Offenlegungsrahmen für Net-Zero-Übergangspläne ist ein Satz von Richtlinien, die Unternehmen zur Berichterstattung über ihre Bemühungen nutzen können, um auf Netto-Null-Emissionen umzusteigen und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen. Der Rahmen wurde von der Taskforce on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) entwickelt, einer Organisation, die vom Financial Stability Board (FSB) gegründet wurde, um eine einheitliche und transparente Berichterstattung über klimabezogene Risiken und Chancen durch Unternehmen zu fördern.
Der Rahmen besteht aus vier Säulen: Governance, Strategie, Risikomanagement und Kennzahlen sowie Ziele.
- Der Gouvernanz-Pfeiler konzentriert sich darauf, wie ein Unternehmen seinen Übergang zu Net-Zero verwaltet, einschließlich seiner Governance-Strukturen, Richtlinien und Prozesse.
- Der strategische Pfeiler umfasst die langfristigen Pläne eines Unternehmens für den Übergang zu Netto-Null, einschließlich seiner Ziele und Strategien zur Dekarbonisierung seiner Betriebsabläufe und Produkte oder Dienstleistungen.
- Der Risikomanagement-Pfeiler deckt die Bemühungen eines Unternehmens ab, die Risiken und Chancen im Zusammenhang mit dem Übergang zu Netto-Null zu identifizieren, zu bewerten und zu managen.
- Die Metriken und Ziele Säule umfasst die Metriken und Ziele, die ein Unternehmen verwendet, um seine Fortschritte in Richtung Netto-Null zu verfolgen und zu berichten.
Der UK Disclosure Framework for Net Zero Transition Plans ist freiwillig. Dennoch soll er Unternehmen eine konsistente und transparente Methode bieten, um über ihre Bemühungen zur Erreichung von Netto-Null zu berichten und den Übergang zu einer kohlenstoffarmen Wirtschaft zu unterstützen.
Welche Unternehmen müssen im Rahmen des UK Disclosure Framework for Net Zero Transition Plans berichten?
Der britische Offenlegungsrahmen für Netto-Null-Übergangspläne wird für die folgenden Organisationen verpflichtend werden:
- Im Vereinigten Königreich notierte Gesellschaften
- Im Vereinigten Königreich registrierte Finanzinstitute
Wie bereits erwähnt, ist der UK Disclosure Framework for Net Zero Transition Plans freiwillig, sodass Unternehmen nicht verpflichtet sind, gemäß dem Rahmenwerk zu berichten. Unternehmen, die aktiv daran arbeiten, ihre Betriebe zu dekarbonisieren und Nachhaltigkeit zu unterstützen, können sich dennoch dafür entscheiden, unter diesem Rahmenwerk zu berichten, um ihr Engagement für die Bewältigung klimabezogener Risiken und Chancen zu demonstrieren.
Investoren, Kunden und andere Stakeholder sollten Unternehmen ebenfalls dazu anregen, unter dem Rahmenwerk zu berichten, um eine konsistente und transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung sicherzustellen. Zusätzlich sollten Aufsichtsbehörden oder Branchenverbände Unternehmen dazu drängen oder verpflichten, unter dem Rahmenwerk zu berichten, um nachhaltige und verantwortungsvolle Geschäftspraktiken zu fördern.
Was ist die Zeitachse für den UK Disclosure Framework für Net Zero Transition Plans?
- November 2021: Die britische Taskforce für Übergangspläne (TPT) wurde auf der COP26 angekündigt.
- November 2022: Veröffentlichung des UK TPT Disclosure Frameworks und Implementierungsleitfadens, öffentliche Konsultation beginnt.
- Februar 2023: Ende der öffentlichen Konsultation zum Berichterstattungsrahmen und zur Umsetzungshilfe.
- Juli 2023: Statusaktualisierung veröffentlicht.
- Oktober 2023: Abschließender Offenlegungsrahmen und Umsetzungshinweise veröffentlicht.
- November 2023: Beginn der sektorspezifischen Beratung.
- Anfang 2024: Endgültige branchenspezifische Leitlinien veröffentlicht.
Wer wird es durchsetzen?
Die UK Financial Conduct Authority (FCA) wird den Plan überwachen und eine Taskforce zur Umsetzung einrichten. Die FCA wird auch die Einhaltung der Gesetzgebung durch die Unternehmen überwachen.
Welche Anforderungen gelten für offenlegende Unternehmen?
- Unternehmen im Scope sind verpflichtet, ihren Netto-Null-Übergangsplan zu definieren und zu veröffentlichen.
- Die TPT empfiehlt, dass ein guter Praxis-Übergangsplan Folgendes abdecken sollte:
- Die Ziele eines Unternehmens, den Klimawandel zu mildern, zu managen und darauf zu reagieren sowie die Chancen des Übergangs zu einer CO₂-armen Wirtschaft zu nutzen (einschließlich CO₂-Reduktionsziele)
- Kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen, die das Unternehmen plant, um seine Ziele zu erreichen
- Maßnahmen zur Bewältigung wesentlicher Risiken für die Umwelt und die Stakeholder (d. h. die Belegschaft, die Lieferketten oder die Kunden) sowie zur Nutzung von Chancen, die sich im Rahmen dieser Maßnahmen ergeben.
- Periodische Berichterstattung über einen Übergangsplan.
Was sind die nächsten Schritte?
- Das Disclosure Framework und die Anleitung zur Umsetzung stehen bis Februar 2023 zur öffentlichen Konsultation offen.
- Die Regierung des Vereinigten Königreichs plant seine Umsetzung noch im Jahr 2023.
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