Kurzvergleichstabelle zur Auswahl von Software für das CO₂-Management

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19. Mai 2025

Unternehmen setzen zunehmend auf spezialisierte Software, um ihre Emissionen effektiv zu managen. Die Wahl der richtigen Lösung für das CO₂-Management kann dabei den Unterschied ausmachen – zwischen bloßer Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und einer echten Dekarbonisierung. 

Dieser Leitfaden bietet eine kompakte Gegenüberstellung zentraler Bewertungskriterien, um Nachhaltigkeitsteams die Auswahl des passenden Tools für ihre Anforderungen zu erleichtern.

Wesentliche Kriterien zur Bewertung von Software für das CO₂-Management

Bei der Bewertung potenzieller Softwarelösungen für das CO₂-Management ist es entscheidend, diese über mehrere Dimensionen hinweg zu prüfen. Die folgende Tabelle zeigt die wichtigsten Kriterien, die es zu berücksichtigen gilt, damit Ihre Auswahl sowohl Ihren technischen Anforderungen als auch Ihren strategischen Nachhaltigkeitszielen gerecht wird.

Kriterienkategorie Bewertungsfaktor Bedeutung Worauf Sie achten sollten
Technische Spezifikationen Fähigkeiten zur Datenerfassung Kritisch Automatisierte Datenerfassung, Massenimporte, API-Anbindungen sowie Unterstützung für aktivitätsbasierte, ausgabenbasierte und durchschnittliche Datenverfahren
Integrationsmöglichkeiten Hoch Kompatibilität mit bestehenden Systemen (ERP, Finanzwesen, Beschaffung), Verfügbarkeit von APIs und standardisierte Datenaustauschformate
Berechnungsmethodik Kritisch GHG Protocol-Konformität, transparente Berechnungsmethoden und regelmäßige Aktualisierung der Emissionsfaktoren
Datenqualitätsmanagement Hoch Validierungsregeln, Fehlererkennung, Vollständigkeitsprüfungen der Daten und Bewertung der Ungewissheiten
Sicherheitsfunktionen Hoch Zugangskontrollen, Prüfprotokolle, Datenverschlüsselung und die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen
Abdeckungsumfang Kritisch Umfassende Erfassung der Scope-1-, Scope-2- und Scope-3-Emissionen mit kategoriespezifischen Berechnungen
Benutzerfreundlichkeit Benutzeroberfläche Mittel Intuitive Navigation, klare Datenvisualisierung und geringer Schulungsaufwand
Anpassungsmöglichkeiten Mittel Konfigurierbare Dashboards, individuelle Kennzeichnung und Anpassungsfähigkeit an die Organisationsstruktur
Onboarding-Prozess Mittel Strukturierte Implementierungsmethodik, Unterstützung bei der Datenmigration und Schulungsmaterialien
Zugänglichkeit für nicht-technische Anwender Mittel Rollenbasierte Benutzeroberflächen, geführte Arbeitsabläufe und kontextsensitive Hilfefunktionen
Reporting und Analyse Dashboard-Funktionen Hoch Anpassbare Visual Analytics, Drill-down-Funktionen und teilbare Erkenntnisse
Konformitätsberichtserstattung Kritisch Vorlagen abgestimmt auf wichtige Rahmenwerke (CSRD, TCFD, CDP), prüfungsfertige Ergebnisse
Benchmark-Fähigkeiten Mittel Branchenvergleiche, historische Entwicklungen und Zielerreichung
Szenarienmodellierung Hoch Prognosetools, Was-wäre-wenn-Analysen und Ausrichtung an wissenschaftlich fundierten Zielen
Fokus auf Dekarbonisierung Zielsetzung Hoch Unterstützung bei wissenschaftlich fundierten Zielen, Fortschrittsverfolgung und Zielableitung auf Geschäftseinheiten
Reduktionsplanung Kritisch Aktionsbibliothek, Impact-Bewertung und Priorisierungstools
Strategische Unterstützung Hoch Identifikation von Hotspots, Kosten-Nutzen-Analyse und Investitionsplanung
Gleichgewicht zwischen Kompensation und Reduktion Mittel Primärer Fokus auf Emissionsreduktion statt auf Offsetting-zentrierte Ansätze
Lieferantenattribute Methodenzertifizierung Hoch Externe Prüfung (z. B. TÜV), Einhaltung internationaler Standards
Experten-Support Hoch Zugang zu Nachhaltigkeitsexperten, methodischer Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung
Kundenreferenzen Mittel Praxisbeispiele aus Ihrer Branche, Kundenstimmen und überprüfbare Ergebnisse
Bildungsangebote Mittel Wissensdatenbank, Webinare und bewährte Nachhaltigkeitspraktiken
Nachhaltigkeitsverpflichtung des Lieferanten Niedrig B-Corp-Zertifizierung, veröffentlichte Nachhaltigkeitsberichte und Klimaverpflichtungen

Warum die Dekarbonisierung bei der Softwareauswahl prioritär sein sollte

Bei der Bewertung von Lösungen für das Emissionsmanagement sollte die Priorisierung der Dekarbonisierung-Fähigkeiten im Mittelpunkt Ihres Auswahlprozesses stehen. Software, die sich hauptsächlich auf die Messung und das Reporting von Emissionen konzentriert, ohne umfassende Funktionen zur Emissionsreduktion zu bieten, mag zwar die Einhaltung von Vorschriften unterstützen, wird jedoch keine wirkungsvollen Klimamaßnahmen vorantreiben.

Johannes Weber, Director of Sustainability Solutions bei Plan A, erklärt:

Als Experte für CO₂-Bilanzierung plädiere ich entschieden für den Einsatz von Nachhaltigkeitssoftware gegenüber internen Lösungen. Im Gegensatz zu umständlichen internen Lösungen, die auf Tabellenkalkulationen basieren, bieten fortschrittliche Softwarelösungen eine effiziente Datenerfassung, präzise Emissionsberechnungen, eine optimierte Datenintegration über Abteilungen hinweg und eine erhöhte Transparenz für Interessengruppen. Dies ermöglicht erhebliche Zeit- und Kosteneinsparungen, während gleichzeitig die Resilienz der Marke gestärkt und Risiken im Zusammenhang mit Compliance- und Nachhaltigkeitsverpflichtungen gemindert werden.

Eine aktuelle BCG-Studie zeigt, dass zwar 86 % der Unternehmen ihre Emissionen noch immer manuell mit Tabellenkalkulationen erfassen und berichten, jedoch nur 9 % in der Lage sind, ihre Emissionen umfassend über alle Scopes hinweg, einschließlich der Emissionen der Wertschöpfungskette, zu messen. Dies unterstreicht den Bedarf an spezialisierten Lösungen, die der Komplexität des modernen Emissionsmanagements gewachsen sind.

Vergleich zwischen Tabellenkalkulationen und spezialisierter CO₂-Bilanzierungssoftware.
Vergleich zwischen Tabellenkalkulationen und spezialisierter CO₂-Bilanzierungssoftware.

Die entscheidende Rolle technischer Spezifikationen

Die technische Grundlage einer Software für CO₂-Management bestimmt deren Fähigkeit, eine genaue, konsistente und überprüfbare CO₂-Bilanzierung zu gewährleisten. Bei der Bewertung von Lösungen sollten Sie besonders auf diese fundamentalen Aspekte achten:

Datenmanagement-Fähigkeiten

Effektives Datenmanagement ist die Grundlage einer zuverlässigen CO₂-Bilanzierung und sorgt für Qualität und Konsistenz in sämtlichen Unternehmensbereichen. Achten Sie auf eine Software, die Folgendes bietet:

  • Standardisierte Berichtsformate zur Fehlerreduktion bei der Datenübernahme aus verschiedenen Geschäftseinheiten und Standorten
  • Umfassende Datenerfassung auf ausreichend fein gegliederter Ebene zur Erfüllung verschiedener Berichtsanforderungen
  • Historische Datenverfolgung zur Unterstützung der Basisjahr-Neuberechnung
  • Dokumentation und Prüfpfade zur Verifikation
Unternehmens-Dashboard der CO₂-Bilanzierungssoftware Plan A.
Planen Sie ein unternehmensweites Dashboard

Integrationsmöglichkeiten

API-Integration und Kompatibilität mit bestehenden Systemen sind entscheidend, um eine nahtlose Verbindung zwischen der Software für CO₂-Management und den Geschäftsprozessen sicherzustellen. Diese Integration ermöglicht:

  • Automatisierte Datenerfassung aus verschiedenen Quellen zur Minimierung manueller Tätigkeiten und Übertragungsfehler
  • Zentrale Speicherung von Methoden und Emissionsfaktoren zur Steigerung der Effizienz bei Aktualisierungen
  • Kosteneinsparungen durch standardisierte Verfahren über alle Standorte hinweg
  • Abstimmung mit Finanzberichterstattungssystemen zur Verbesserung der Datenqualität

„Was gemessen wird, wird auch gesteuert. Die CO₂-Bilanzierung kann dabei helfen, die wirkungsvollsten Potenziale zur Emissionsreduktion zu identifizieren. Dadurch lassen sich Effizienzsteigerungen bei Material- und Energieeinsatz erzielen“, so das GHG Protocol und unterstreicht damit die Bedeutung belastbarer technischer Spezifikationen für Softwarelösungen im CO₂-Management.

Schlüsselfunktionen einer umfassenden Software für das Emissionsmanagement
Schlüsselfunktionen einer umfassenden Software für das Emissionsmanagement

Usability-Aspekte für eine maximale Nutzerakzeptanz

Die technisch fortschrittlichste Software bringt keinen Mehrwert, wenn sie nicht im gesamten Unternehmen breit genutzt wird. Bei der Bewertung der Benutzerfreundlichkeit von Softwarelösungen für das Emissionsmanagement sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

Benutzeroberfläche

Eine intuitive Benutzeroberfläche ist entscheidend, um alle relevanten Stakeholder in Ihrem Unternehmen einzubeziehen. Achten Sie auf:

  • Klare Datenvisualisierung, die Nutzern dabei hilft, Emissionstrends zu erkennen und Reduktionsmöglichkeiten zu identifizieren
  • Echtzeit-Monitoring-Dashboards, die online Informationen zum Energieverbrauch und weiteren Kennzahlen bereitstellen
  • Transparente Berechnungsmethoden, die es den Nutzern ermöglichen, nachzuvollziehen, wie die Emissionswerte ermittelt werden

Erkunden Sie die Benutzeroberfläche von Plan A über die interaktive Demo unten:

Anpassungsmöglichkeiten

Die Möglichkeit, die Software an Ihre spezifische Organisationsstruktur und Anforderungen anzupassen, gewährleistet, dass sie Ihre individuellen Bedürfnisse optimal erfüllt:

  • Flexibilität zur Anpassung an unterschiedliche Organisationsstrukturen und Konsolidierungsansätze
  • Möglichkeit zur standortspezifischen Konfiguration und Übernahme der Einstellungen von Jahr zu Jahr
  • Unterstützung verschiedener Berechnungsmethoden basierend auf Datenverfügbarkeit und Geschäftsanforderungen

Unternehmen, die ESG-Prioritäten in ihre Strategien integrieren, erzielen durchweg bessere Total Shareholder Returns (TSR) als ihre Wettbewerber. Laut McKinseys Analyse von über 2.200 Unternehmen erwirtschaften Firmen, die in Wachstum, Profitabilität und ESG besonders stark sind, eine jährliche TSR-Prämie von 2 Prozentpunkten gegenüber rein finanziell orientierten Wettbewerbern und 7 Prozentpunkten gegenüber durchschnittlichen Unternehmen.

Reporting- und Analysefunktionen für strategische Entscheidungsprozesse

Die Reporting- und Analysefunktionen von Software für das Emissionsmanagement beeinflussen unmittelbar Ihre Fähigkeit, Daten in strategische Erkenntnisse für das CO₂-Management und die Einhaltung von Vorschriften umzuwandeln. Wichtige Merkmale, die Sie bewerten sollten, sind:

Anpassbare Detaillierte Dashboards

Effektive Dashboards ermöglichen eine sofortige Übersicht über Ihr Emissionsprofil:

  • Leistungskennzahlen zur Darstellung der Emissionsentwicklung im Zeitverlauf
  • Kennzahlen (z. B. Emissionen je Produktionseinheit oder Umsatz)
  • Fortschrittsverfolgung im Vergleich zu geschäftlichen Zielen und Benchmarks

Fähigkeiten zur Szenarienmodellierung

Die Planung verschiedener zukünftiger Szenarien unterstützt Sie dabei, belastbare Dekarbonisierungsstrategien zu entwickeln:

  • Baseline-Szenarienmodellierung zur Festlegung von Referenzfällen
  • Klimaszenarienanalyse mit mehreren Szenarien des IPCC
  • Vergleichende Wirkungsanalyse zur Bewertung potenzieller Emissionsreduktionen
  • Prognosefunktionen zur Abschätzung zukünftiger Emissionen

Tesco erzielte eine beeindruckende Reduktion der Emissionen um 41 % pro Quadratfuß in seinen Filialen und Distributionszentren und übertraf damit die Werte aus dem Basisjahr 2006. Allein durch Energiesparmaßnahmen spart Tesco jährlich 37 Millionen Pfund, was zeigt, wie leistungsfähige Analyse- und Planungstools gleichzeitig Umwelt- und Finanzleistung steigern können.

Bewertung der Fachkompetenz und des Supports des Anbieters

Der Mensch bleibt ein entscheidender Faktor bei der Implementierung von Software für das CO₂-Management. Bei der Bewertung potenzieller Anbieter sollten Sie Folgendes berücksichtigen:

Experten-Support

Der Zugriff auf fachkundige Spezialisten garantiert, dass Sie das Maximum aus Ihrer Software herausholen:

  • Methodische Anleitung zur Navigation komplexer Bilanzierungsansätze
  • Technische Umsetzungshilfe bei der Anpassung von Berechnungstools an Ihre Anforderungen
  • Qualitätssichernde Unterstützung bei der Einführung von Datenmanagementsystemen
  • Verifizierungsunterstützung zur Steigerung des Vertrauens der Stakeholder in die berichteten Daten

Bildungsangebote

Umfassende Lernmaterialien fördern den Aufbau interner Kompetenzen:

  • Berechnungshilfe mit schrittweisen Anleitungen
  • Methodische Rahmenwerke zur Erklärung unterschiedlicher Bilanzierungsansätze
  • Branchenspezifische Leitlinien für Industrien mit einzigartigen Emissionsprofilen
  • Leitfaden für Qualitätsmanagement bei der Einführung von Bestandsführungssystemen

Wie Petar Georgiev, Head of Sustainability bei AMPECO, erklärt

Eine der größten Herausforderungen für uns als schnell wachsendes Unternehmen war die umfassende Erfassung und Berichterstattung unseres Umwelt-Impacts. Die Tools von Plan A verschafften uns wertvolle Einblicke in unsere CO₂-Emissionen, den Energieverbrauch und weitere Nachhaltigkeitskennzahlen. Dadurch konnten wir nicht nur unseren Fortschritt präzise messen, sondern auch Verbesserungspotenziale erkennen und Optimierungen vornehmen.

Die richtige Investitionsentscheidung treffen

Obwohl die konkreten Preisstrukturen stark variieren, sollte die Bewertung des Return on Investment (ROI) von Software für CO₂-Management mehrere Faktoren berücksichtigen:

  • Wert des Risikomanagements durch verbessertes Verständnis der Emissionsverpflichtungen
  • Kostensenkungspotenziale durch umfassende Emissionsanalyse identifiziert
  • Wettbewerbsvorteile in einem zunehmend umweltbewussten Marktumfeld
  • Effizienzsteigerungen durch standardisiertes Reporting über alle Betriebsbereiche hinweg

Unternehmen wie ChevronTexaco haben Einsparungen von mehr als 70 % über einen Zeitraum von fünf Jahren im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen auf Basis lokal entwickelter Berichtssysteme gemeldet, was das erhebliche ROI-Potenzial einer gut implementierten Software für CO₂-Management verdeutlicht.

Für Unternehmen, die CO₂-Bilanzierungssoftwarelösungen bewerten, bietet die Plattform von Plan A einen ganzheitlichen Ansatz, der alle im Leitfaden beschriebenen wesentlichen Bewertungskriterien abdeckt. Mit Funktionen, die von der automatisierten Datenerfassung bis hin zur ausgefeilten Dekarbonisierungsplanung reichen, stellt sie die Werkzeuge bereit, um das Emissionsmanagement von einer reinen Compliance-Aufgabe zu einem strategischen Wettbewerbsvorteil zu machen.

Die Auswahl der passenden Software für das CO₂-Management erfordert eine sorgfältige Bewertung verschiedener Aspekte – von den technischen Funktionen über die Benutzerfreundlichkeit bis hin zum Support durch den Anbieter. Die in diesem Leitfaden enthaltene Tabelle bietet einen strukturierten Rahmen, um Ihre Optionen anhand der wichtigsten Kriterien zu beurteilen.

Indem Sie Lösungen mit ausgeprägten Dekarbonisierungsfunktionen, soliden technischen Spezifikationen, intuitiven Benutzeroberflächen und umfassenden Analysemöglichkeiten priorisieren, wählen Sie Software aus, die bedeutende Emissionsreduktionen ermöglicht und gleichzeitig geschäftlichen Mehrwert schafft.

Handeln

Vereinbaren Sie eine Demo mit unseren Expert:innen für CO₂-Management, um sicherzustellen, dass Sie eine Software auswählen, die sowohl Ihren aktuellen Reporting-Anforderungen als auch Ihren langfristigen Dekarbonisierungszielen gerecht wird.

Unsere Nachhaltigkeitsexperten

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