Die wichtigsten digitalen Tools effizienter Nachhaltigkeitsteams

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Tool-Stacks für Nachhaltigkeitsteams entschlüsseln
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2. Mai 2025

Nachhaltigkeitsteams nutzen selbstverständlich die klassischen Unternehmenswerkzeuge wie Kommunikationstools (z. B. Teams, Slack, E-Mail-Programme), um mit internen oder externen Stakeholdern zu kommunizieren, sowie alle weiteren Tools für Zusammenarbeit und Produktivität (Excel, Docs, Tabellenkalkulationen und dergleichen).

Aber auch tools, die auf ihre jeweilige Funktion zugeschnitten sind.

Spezialisierte Nachhaltigkeitstools

Nachhaltigkeitsmanager nutzen speziell für ihre Aufgabe entwickelte Tools, und wir werden verschiedene Unterkategorien vorstellen.

Software für CO₂-Bilanzierung und CO₂-Management

Diese Plattformen ermöglichen es Nachhaltigkeitsteams, den Corporate Carbon Footprint (CCF) ihres Unternehmens zu berechnen. Dabei werden Unternehmensdaten in das Tool importiert, das diese verarbeitet und als Ergebnis CO₂-Daten liefert. 

Von dort aus können diese Emissionen in das ESG-Reporting des Unternehmens aufgenommen und analysiert werden, um die Dekarbonisierungsmaßnahmen zu unterstützen.

Warum Software für CO₂-Management so wertvoll ist

Wo Tabellen bei der Verwaltung komplexer Emissionsdaten ineffizient, fehleranfällig und unpraktisch sind, bieten spezialisierte Softwarelösungen entscheidende Vorteile.

Beginnend mit Zeitersparnis vereinfacht CO₂-Bilanzierungssoftware den Prozess der Datenerfassung, sodass Nachhaltigkeitsteams mehr Zeit dafür gewinnen, Maßnahmen zu ergreifen und Stakeholder einzubinden, während sie den Aufwand für die Sammlung von Unternehmensdaten reduzieren. 

Tools wie Plan A bieten intuitive Benutzeroberflächen kombiniert mit fortschrittlichen Möglichkeiten zur Datenerfassung (z. B. PDF-Import mit Optical-Character-Recognition-Technologie) sowie die Flexibilität, sich an die verfügbaren unternehmensinternen Daten anzupassen (z. B. wenn nur Entfernungen oder Entfernungen plus Kraftstoffart für die Emissionen der Fahrzeugflotte vorliegen).

Entdecken Sie die Plan A-Software über die interaktive Demo unten:

Der Versuch, eine eigene Software zu entwickeln, würde viel Zeit in Anspruch nehmen, um die relevanten Emissionsfaktoren und Berechnungsformeln zusammenzutragen, die notwendig sind, um die gesammelten Daten in CO₂-Daten umzuwandeln. CO₂-Management-Software wie Plan A hingegen integriert diese Komponenten von Anfang an, da ein eigenes wissenschaftliches Team dafür sorgt, die Datenbank mit verfügbaren Emissionsfaktoren und Berechnungsmethoden kontinuierlich zu aktualisieren und zu erweitern – ganz im Einklang mit internen Standards wie dem GHG Protocol.

Sobald die Emissionen berechnet sind, können Nachhaltigkeitsteams, die diese Technologie nutzen, ihre Umweltdaten kontinuierlich überwachen. Die Software speichert die Daten sicher, sodass Unternehmen ihre Emissionen über die Jahre vergleichen, Fortschritte auf dem Weg zur Klimaneutralität messen und ihre Strategien entsprechend anpassen können.

Solche Tools unterstützen zudem dabei, Emissionsdaten gezielt in Reduktionsstrategien umzuwandeln, indem sie CO₂-Hotspots identifizieren und wirkungsstarke Maßnahmen wie den Umstieg auf erneuerbare Energien oder die Optimierung der Logistik empfehlen. Das Dekarbonisierungspotenzial der verschiedenen Maßnahmen lässt sich dabei leicht abschätzen, da die Plattform das Emissionsprofil des Unternehmens kennt und es so ermöglicht, Initiativen mit dem größten Impact zu priorisieren.

Abschließend können diese Leistungen auch Schulungen und Expertenberatungen umfassen, die Teams dabei unterstützen, die Herausforderungen der CO₂-Bilanzierung zu meistern und die passenden Lösungen für ihr Unternehmen zu finden.

Wie Nachhaltigkeitsteams es nutzen

Nachhaltigkeitsteams sind in der Regel die Hauptanwender der Software für CO₂-Management. Sie nutzen sie vor allem in der Phase der Datenerfassung, arbeiten dabei mit anderen Teams zusammen, um auf die richtigen Unternehmensdaten zuzugreifen, und sobald die Berechnungen von der Software automatisch durchgeführt wurden, können sie die Ergebnisse exportieren und zudem die Dashboards sowie Analyse-Module nutzen, um das Emissionsprofil ihres Unternehmens besser zu verstehen. 

Wenn es sich nicht um ihre erste Übung handelt, können sie die Ergebnisse außerdem mit den vorherigen Berechnungen vergleichen, um Entwicklungen zu analysieren und die Auswirkungen ihrer Maßnahmen zu beobachten. Anschließend betrachten sie die empfohlenen Maßnahmen zur Emissionsreduktion und entwickeln basierend auf diesen Erkenntnissen eine Strategie. 

Ein gutes Beispiel dafür, wie Nachhaltigkeitsteams befähigt werden können, datenbasierte Entscheidungen zu treffen, ist die Funktion für individuelle Dashboards von Plan A: Sie ermöglicht es Unternehmen, über oberflächliche Datenanalysen hinauszugehen und Dashboards zu erstellen, die eine detaillierte Analyse von Emissionsdaten für einzelne Abteilungen, Geschäftseinheiten oder Projekte auf Basis von individuellen Tags bieten.

Ein großer Teil der Arbeit besteht auch darin, intern und extern über Emissionen zu kommunizieren und darzulegen, welche Maßnahmen zu deren Reduktion ergriffen werden können. Dazu gehört beispielsweise, die Führungsebene davon zu überzeugen, wirklich in Dekarbonisierungsprojekte zu investieren und die daraus resultierenden geschäftlichen Vorteile hervorzuheben.

Software zur Berechnung des CO₂-Fußabdrucks von Produkten

Ähnlich wie Corporate-Carbon-Footprint-Tools ermöglichen diese Softwarelösungen Organisationen, den spezifischen CO₂-Fußabdruck einzelner Produkte zu berechnen.

Nehmen wir zum Beispiel ein Modeunternehmen. Es kann den CO₂-Fußabdruck jedes einzelnen Produkts für die jeweiligen Kollektionen berechnen und diese Informationen an seine Kund:innen kommunizieren, um mehr Transparenz zu schaffen. Lösungen wie Fairly Made unterstützen Modeunternehmen dabei, ihren PCF vollständig zu erfassen.

Auf Unternehmensebene würden sie dann die Daten des Product Carbon Footprint (PCF) in die Berechnung des Corporate Carbon Footprint (CCF) (zum Beispiel mit Plan A) einfließen lassen, um besonders präzise Ergebnisse zu erzielen.

ESG-Reporting-Software

Viele Nachhaltigkeitsteams nutzen Software, um ESG-Daten zentral zu erfassen und zu verwalten.

Dies unterstützt sie dabei, ihre ESG-Praktiken und -Leistungen zu verbessern und zugleich die Einhaltung von Berichtsrahmenwerken und Vorschriften wie beispielsweise zu erleichtern:

  • CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive)
  • B Corp-Zertifizierungsfragebögen
  • Weitere ESG-Berichterstattungspflichten

Eine Plattform wie Plan A unterstützt maßgeblich beim CO₂-Reporting, das häufig einen zentralen Bestandteil von ESG-Reports darstellt. 

Corporate Carbon Footprint Bericht von Plan A
Corporate Carbon Footprint Bericht von Plan A

Sie können sofort einen visuellen CO₂-Bericht erstellen, der Emissionen über mehrere Dimensionen hinweg darstellt, und detaillierte Emissionsdaten für weitergehende Analysen sowie zur Integration in andere Systeme exportieren.

Maßgeschneiderte Tools für ein effektiveres Nachhaltigkeitsmanagement entwickeln

Während sie ihre technische Infrastruktur zur Steuerung ihrer Nachhaltigkeitsreise aufbauen, benötigen Nachhaltigkeitsteams möglicherweise individuell angepasste Tools, die genau auf die spezifischen Anforderungen ihres Unternehmens zugeschnitten sind. 

Ein Unternehmen könnte zum Beispiel feststellen, dass es keine Daten zu dem von ihm erzeugten Abfall erfasst oder kein System zur Sammlung von Informationen zum Pendeln der Mitarbeiter eingerichtet hat.

Um solche Situationen zu bewältigen, haben Unternehmen in der Regel drei Möglichkeiten:

Einsatz spezialisierter Drittanbieter-Tools

Für die identifizierten Anwendungsfälle stehen möglicherweise bereits spezialisierte Tools zur Verfügung (z. B. ein Tool zur Erfassung der Pendelemissionen der Mitarbeiter).

Vorteile: 

  • Bereit zur Nutzung

Nachteile:

  • Oftmals kostspielig
  • Langer Beschaffungsprozess
  • Mögliche fehlende Anpassungsmöglichkeiten

Die interne IT-Abteilung mit der Entwicklung dieser individuellen Lösungen beauftragen

Unternehmen verfügen in der Regel über eine IT-Abteilung, die die gesamte technologische Infrastruktur verwaltet oder – im Falle eines Softwareunternehmens – die digitalen Produkte des Unternehmens entwickelt. Diese Teams könnten beauftragt werden, die fehlenden Tools für die Nachhaltigkeitsteams zu entwickeln. 

Vorteile: 

  • Potenzial für hochgradig individualisierte Tools
  • Mögliche Integration mit vorhandenen unternehmensinternen Tools

Nachteile:

  • IT-Teams können Ihre Projekte möglicherweise nicht priorisieren
  • Auf Änderungen angewiesen sein, die das IT-Team vornehmen muss

Die passenden Apps mit No-Code-Tools selbst erstellen

Die 3. Option ermöglicht es Nachhaltigkeitsteams, mit Hilfe spezieller Werkzeuge eigene Apps zu entwickeln, die diesen Prozess besonders einfach und schnell machen.

Definition

Ein Citizen Developer ist ein Nutzer ohne technischen Hintergrund, der Apps entwickelt oder Prozesse automatisiert – und dabei Technologien verwendet, die keine Programmierkenntnisse oder tiefgehendes technisches Fachwissen erfordern.

Dadurch gewinnen Teams mehr Autonomie und können Lücken im eigenen Tech-Stack mit maßgeschneiderten Apps schließen. Insbesondere Nachhaltigkeitsteams verlieren häufig Zeit durch manuelle Abläufe, die sich mit kleinen, individuell angepassten Anwendungen digitalisieren und optimieren ließen. Niemand kennt ihre Anforderungen besser als die Teams selbst – vor allem, welche Aufgaben besonders zeitintensiv sind, wie zum Beispiel das Sammeln und Umformatieren von Daten vor dem Import in CO₂-Bilanzierungssoftware. Dank moderner Technik können Nachhaltigkeitsteams diese Apps heute eigenständig erstellen und so Verzögerungen durch interne Freigabeprozesse vermeiden, vorausgesetzt, sie sind entsprechend im Umgang mit den vom Unternehmen genehmigten No-Code-Tools geschult.

Guillaume Duvernay, Head of Growth und No-Code-Experte bei Plan A

Beispiele hierfür sind:

  • Erfassung und Speicherung der Daten zum Pendeln der Mitarbeiter über eine interne App, die mit Tools wie Airtable, TimeTonic, Baserow oder Notion erstellt wurde. Die Daten lassen sich anschließend ganz unkompliziert als CSV exportieren und in Ihre CO₂-Bilanzierungssoftware importieren.
  • Einen QR-Code direkt neben dem Ort der Abfallbewirtschaftung anbringen, um Mitarbeiter:innen zu unterstützen, Abfalldaten (z. B. Gewicht der verschiedenen Kategorien) durch Ausfüllen eines Formulars zu erfassen, das mit Tools wie Softr, Typeform oder Tally erstellt wurde.

Vorteile: 

  • Mehr Eigenständigkeit für das Nachhaltigkeitsteam
  • Schnelle Iterationszyklen

Nachteile:

  • Lernkurve
  • Es kann notwendig sein, weitere Tools in den bestehenden Tech-Stack zu integrieren.

Nachhaltigkeitsteams sind häufig vergleichsweise klein und tragen die Hauptverantwortung für die Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie im Unternehmen. Deshalb müssen sie ihre Ressourcen besonders effizient einsetzen, um ambitionierte Ziele zu erreichen.

Mit dem richtigen Tool durchstarten

Während klassische Tools (Projektmanagement, Zusammenarbeit usw.) hilfreich sind, um das Team zu organisieren, bilden spezialisierte Nachhaltigkeitssoftwarelösungen wie CO₂-Management-Plattformen das Rückgrat datengetriebener und erfolgreicher Nachhaltigkeitstechnologien. Kontaktieren Sie die Expert:innen von Plan A, um noch heute zu starten.

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