Die Richtlinie für das Berichtswesen zur unternehmerischen Nachhaltigkeit (CSRD) verlangt einen umfassenden Blick auf die Wertschöpfungskette eines Unternehmens, mit detaillierten Berichten über die nachgelagerten und vorgelagerten Aktivitäten. Dieser ganzheitliche Ansatz gewährleistet Transparenz und Rechenschaftspflicht im gesamten Geschäftsumfeld. In diesem Artikel erklären wir die entscheidenden Elemente des CSRD-Wertschöpfungsketten-Berichts und geben praktische Anleitungen für Unternehmen, um wirksam zu entsprechen.
Was bedeutet die Berichterstattung über die Wertschöpfungskette gemäß der CSRD?
Die Berichterstattung in der Wertschöpfungskette gemäß CSRD umfasst die geschäftlichen Interaktionen eines Unternehmens, von den Lieferanten bis zu den Endnutzern. Dies schließt die Bewertung und Offenlegung der Auswirkungen, Risiken und Chancen (IROs) ein, die mit direkten Geschäftstätigkeiten und externen Geschäftsbeziehungen verbunden sind.
Moderne Unternehmen nutzen CSRD-Reporting-Software, um ihren Weg zu einer verbesserten ESG-Leistung und der Einhaltung von ESG-Vorschriften zu gestalten.
Kritische Elemente der Wertschöpfungskettenberichterstattung
Verständnis für die Komplexitäten der Nachhaltigkeitsauswirkungen und -offenlegungen ist entscheidend für den Erfolg bei der Berichterstattung über den Wertschöpfungsketten im Rahmen der CSRD-Konformität. Dieser Abschnitt behandelt wesentliche Elemente für eine robuste, transparente Strategie, die die Einhaltung und das Vertrauen gewährleistet.
Bereich der Wertschöpfungskettenberichterstattung
CSRD verlangt von Unternehmen, wesentliche Informationen über ihre gesamte Wertschöpfungskette offenzulegen, einschließlich direkter und indirekter Geschäftsbeziehungen. Dies umfasst die Bewertung und Berichterstattung über wesentliche Umwelt-, Sozial- und Governance (ESG)-Auswirkungen. Die Wertschöpfungskette wird weit gefasst definiert und umfasst Lieferanten, Vertriebspartner, Kunden und andere relevante Einrichtungen, die zur Erstellung, Bereitstellung und Lebenszyklus der Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens beitragen.
Materialitätsbewertung
Unternehmen müssen eine gründliche Relevanzprüfung durchführen, um zu bestimmen, welche Teile der Wertschöpfungskette für die Berichterstattung aufgrund signifikanter Auswirkungen, Risiken und Chancen relevant sind. Dies umfasst die Identifizierung von Schlüsselakteuren, die wahrscheinlich zu erheblichen Nachhaltigkeitsherausforderungen beitragen oder damit konfrontiert sind. Die Bewertung muss dynamisch sein und den Geschäftskontext des Unternehmens sowie die Erwartungen der Interessengruppen widerspiegeln. Sich auf direkte Lieferanten und entferntere Teile der Wertschöpfungskette zu konzentrieren ist unerlässlich, insbesondere in Branchen, in denen systemische Auswirkungen häufig sind, wie z.B. bei der Verwendung von Gütern mit hohen Umwelt- oder sozialen Risiken.
Praktische Offenlegungspflichten und Berichterstattungsanforderungen
- Beschreibung der Wertschöpfungskette: Unternehmen sollten ihre Wertschöpfungskette umfassend beschreiben, wobei die Hauptmerkmale der Vorwärts- und Rückwärtsaktivitäten hervorgehoben werden. Dazu gehört die genaue Darstellung der wichtigsten Geschäftsbeziehungen und ihrer Rollen innerhalb der Wertschöpfungskette.
- Politiken, Maßnahmen und Ziele: Die Offenlegung muss beschreiben, wie Nachhaltigkeitspolitiken, Maßnahmen und Ziele entlang der Wertschöpfungskette umgesetzt werden. Unternehmen sollten über Initiativen berichten, die sich mit wesentlichen IROs innerhalb ihrer Wertschöpfungskette befassen, und den Umfang dieser Bemühungen.
- Schätzungen und Proxys: In Fällen, in denen die Beschaffung von direkten Daten herausfordernd ist, können Unternehmen Schätzungen und branchenübliche Daten oder Proxys verwenden. Sie müssen jedoch transparent die verwendeten Methoden, die Grundlage dieser Schätzungen und das resultierende Genauigkeitsniveau offenlegen.
Übergangsbestimmungen
CSRD enthält Übergangsbestimmungen, die es Unternehmen ermöglichen, ihre Berichtsfähigkeiten über einen definierten Zeitraum schrittweise zu erweitern. Während dieses Übergangs können Unternehmen ihre Angaben auf machbare Berichte beschränken und gleichzeitig ihre Pläne zur Verbesserung der Datenerfassung und Berichterstattungsprozesse darlegen.
Beste Praktiken für die Berichterstattung über die Wertschöpfungskette
- Entwickeln Sie robuste Datensammlungssysteme: Investieren Sie in Systeme, die zuverlässige Datensammlung von Wertschöpfungspartnern ermöglichen. Dazu gehört die Einrichtung von Prozessen und Kontrollen zur Sicherstellung von Datenkonsistenz und -genauigkeit im Laufe der Zeit.
- Stakeholder einbinden: Regelmäßige Einbindung der Stakeholder ist entscheidend, um wesentliche Nachhaltigkeitsfragen innerhalb der Wertschöpfungskette zu verstehen. Diese Einbindung sollte die Wesentlichkeitsbewertungen informieren und die Entwicklung von Richtlinien und Maßnahmen leiten.
- Transparenz und kontinuierliche Verbesserung: Bewahren Sie Transparenz in allen Offenlegungen, insbesondere bei der Verwendung von Schätzungen oder Stellvertretern. Skizzieren Sie Schritte zur Verbesserung der Datenpräzision und zur Ausweitung des Umfangs der Berichterstattung über den Wertschöpfungskette im Laufe der Zeit.
Die effektive Berichterstattung entlang der Wertschöpfungskette gemäß CSRD erfordert einen umfassenden Ansatz zur Identifizierung und Verwaltung von Nachhaltigkeitsauswirkungen in allen Geschäftsbeziehungen. Indem Unternehmen sich an die Grundsätze und Anforderungen halten, die von CSRD festgelegt wurden, und bewährte Verfahren nutzen, können sie eine robuste und transparente Nachhaltigkeitsberichterstattung sicherstellen, die den regulatorischen Erwartungen entspricht und das Vertrauen der Stakeholder stärkt.
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