Unternehmensweite Netto-Null-Ziele: Best Practices für den Erfolg

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Transparenz zahlt sich aus
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23. Mai 2025

Netto-Null-Verpflichtungen gewinnen schnell an Bedeutung. Wir bieten Ihnen einen Leitfaden, damit Sie nicht den Anschluss verlieren.

Als Ansatz, der Unternehmen dabei unterstützt, Innovation voranzutreiben, Kosten zu senken und Investoren zu gewinnen, ist er eine beliebte Wahl und wird zum Eckpfeiler unternehmerischer Nachhaltigkeitsstrategien.

Dieser Leitfaden erklärt, was eine Netto-Null-Verpflichtung bedeutet, warum sie wichtig ist und wie Sie Ihre Ziele mit einem wissenschaftlich fundierten, datenbasierten Ansatz festlegen, kommunizieren und tatsächlich erreichen können.

Was bedeutet ein Netto-Null-Versprechen?

Ein Netto-Null-Versprechen gliedert sich in zwei wesentliche Bestandteile:

  1. Zunächst muss Ihr Unternehmen die Treibhausgasemissionen (GHG) in Scope 1, 2 und 3 so weit wie möglich auf nahezu null reduzieren.
  2. Die verbleibenden Emissionen müssen dauerhaft ausgeglichen werden, üblicherweise durch Carbon Removal oder Offsetting,, um Ihre gesamte Emissionsbilanz auf null zu bringen.

Es basiert auf diesen Schlüsselelementen:

  • Kurzfristige wissenschaftlich fundierte Ziele: Meilensteine über 5 bis 10 Jahre, die sofortigen Schwung erzeugen.
  • Langfristige Ziele: Ihr Zielpunkt, in der Regel spätestens im Jahr 2050, mit einem definierten Bezugsjahr (nach 2015).
  • Umfassender Geltungsbereich: Das Bekenntnis zur Minderung direkter Emissionen sowie der Emissionen aus der gesamten Wertschöpfungskette.

Diese Struktur sorgt dafür, dass Sie die nötige Transparenz und Verantwortung haben, um Ihre nachhaltigen Ziele in greifbare Ergebnisse umzusetzen.

Warum ein Netto-Null-Versprechen entscheidend ist

Was macht ein Netto-Null-Versprechen mehr als nur ein hübsches Lippenbekenntnis?

Über den Umweltschutz hinaus hat sich das Festlegen eines Netto-Null-Ziels als ernsthafte Geschäftsvorteile erwiesen.

Betrachten Sie es als eine Investition mit beeindruckenden Renditen:

  1. Bessere Finanzierungsmöglichkeiten: Verbessern Sie den Zugang zu grünen Finanzierungsmöglichkeiten und Kreditkonditionen, da Investoren Unternehmen mit überzeugenden Nachhaltigkeitskonzepten bevorzugen.
  2. Intelligente Geschäftsplanung: Erstellen Sie eine Roadmap für den Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft, um Investitionen zu vermeiden, die dem Pariser Klimaabkommen widersprechen und zukünftig keinen Sinn ergeben.
  3. Stärkere Beziehungen: Gewinnen Sie Vertrauen bei Investoren, Kunden und Partnern durch transparentes Reporting Ihres Klima-Fortschritts.
  4. Echter Klima-Impact: Indem Sie dazu beitragen, den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 °C zu begrenzen, schützen Sie sowohl den Planeten als auch den Ruf Ihres Unternehmens.

Eine Netto-Null-Verpflichtung stärkt die Glaubwürdigkeit, fördert Innovationen und eröffnet neue Partnerschaften.

Festlegung Ihres Netto-Null-Ziels: Wie Sie starten sollten

Eine Netto-Null-Verpflichtung zu erstellen ist wie eine Roadtrip-Planung: Sie brauchen einen Ausgangspunkt, ein Ziel und wichtige Zwischenstopps entlang der Strecke. Ohne einen klaren Plan, werden Sie wahrscheinlich Zeit und Ressourcen verschwenden. Beginnen Sie mit diesen grundlegenden Schritten:

  1. Definieren Sie Ihre Ziele
    • Setzen Sie kurz- bis mittelfristige Ziele für die nächsten 5–10 Jahre sowie langfristige Ziele, die spätestens bis 2050 erreicht werden sollen.
    • Verwenden Sie für beide denselben Bezugszeitraum und stellen Sie sicher, dass dieser nicht vor 2015 liegt.
  2. Setzen Sie die Ziele öffentlich zugänglich
    • Teilen Sie Ihr Zieljahr, Ihre kurz- und langfristigen Emissionsreduktionsziele sowie das von Ihnen verwendete Bezugsjahr mit.
  3. Erstellen Sie Ihren Reduktions- und Neutralisationsplan
    • Skizzieren Sie Ihre Maßnahmen für Scope 1-, 2- und 3-Emissionen und erläutern Sie, wie Sie mit möglichen Restemissionen nach Erreichen Ihres Ziels umgehen wollen.
    • Denken Sie über Ihre direkten Betriebsvorgänge hinaus und betrachten Sie sowohl die vorgelagerte als auch die nachgelagerte Wertschöpfungskette, um weitere Möglichkeiten zur Emissionsreduktion zu finden.
Nachhaltigkeit einbetten

Eine Net-Zero-Verpflichtung wirkt am besten, wenn sie Teil Ihrer zentralen Geschäftsstrategie ist und nicht als separates Projekt betrachtet wird. Werden Klimaziele in alltägliche Entscheidungen integriert, steigen die Erfolgschancen erheblich. Betrachten Sie es als ein Update Ihres betrieblichen Betriebssystems und nicht nur als den Kauf einer weiteren App.

Ihren CO₂-Fußabdruck managen muss nicht kompliziert sein. Mit Lösungen wie Plan A erhalten Sie eine zertifizierte Plattform für CO₂-Management, die Datenerfassung, Messung und Reporting in einem benutzerfreundlichen Tool vereint. Das Dekarbonisierungs-Zielsetzungstool von Plan A orientiert sich sogar an den SBTi-Standards, sodass sich Ihr Team entspannt auf wirkungsvolle Maßnahmen konzentrieren kann.

Schritt Beschreibung Wesentliche Aspekte
Definieren Sie Ihre Ziele Legen Sie sowohl kurzfristige Ziele für 5–10 Jahre als auch langfristige Ziele bis 2050 mit einem einheitlichen Bezugsjahr fest, das nicht vor 2015 liegt. Vergleichen Sie Ihren Ansatz mit dem anderer Unternehmen in Ihrer Branche
Teilen Sie Ihre Verpflichtungen Kommunizieren Sie Ihre Zeitpläne und Reduktionsziele klar und transparent gegenüber den Stakeholdern. Verwenden Sie konkrete Prozentsätze und Termine; vermeiden Sie vage Versprechen.
Erstellen Sie Ihren Reduktions- und Neutralisationsplan Entwickeln Sie Strategien für jeden Emissionstyp – auch für diejenigen, die sich nicht vermeiden lassen. Betrachten Sie Ihre gesamte Wertschöpfungskette, nicht nur Ihre direkten Unternehmensaktivitäten

Wie Sie Ihr Netto-Null-Engagement kommunizieren

Regel Nr. 1: Mach es nicht komplizierter als nötig.

Während ein gut gesetzter Fachbegriff hilfreich sein kann, sollte Ihr Ziel sein, die komplexen Details Ihres Netto-Null-Engagements in eine Geschichte zu verwandeln, der jeder folgen kann.

Klare Kommunikation schafft Vertrauen und ist oft der entscheidende Grund für die Unterstützung der Stakeholder.

Es ist wichtig, daran zu denken, dass Sie nicht nur mit Personen außerhalb Ihres Unternehmens kommunizieren. Mitarbeitende, Aktionäre und Lieferanten sollten ebenfalls Teil Ihrer Kommunikationsstrategie sein.

Deshalb sollten Unternehmen sowohl interne als auch externe Maßnahmen ergreifen, und zwar durch:

  1. Zieltransparenz: Geben Sie genaue Informationen zu Ihrem Zieljahr, dem Basisjahr sowie Ihren Reduktionszielen für kurz- und langfristige Zeiträume an.
  2. Pläne teilen: Erklären Sie die Investitionen, Partnerschaften und Technologien, die Sie einsetzen – beispielsweise Carbon-Removal-Initiativen –, um das Ziel zu unterstützen. So zeigen Sie, dass Ihr Engagement auf konkreten Maßnahmen basiert.
  3. Einbindung der Stakeholder: Entwickeln Sie gezielte Ansätze für Mitarbeitende, Lieferanten, Gemeinschaften und Investoren im Übergangsprozess. Dazu gehören regelmäßige Fortschrittsberichte sowie eine unabhängige Prüfung zur Validierung der erreichten Ergebnisse.

Hinweis: Die vertrauenswürdigsten Unternehmen sprechen nicht nur über ihre Erfolge; sie gehen auch offen mit Herausforderungen um. Das schafft mehr Vertrauen in Ihre gesamte Strategie, wenn Sie Schwierigkeiten ehrlich benennen und gleichzeitig einen klaren Weg aufzeigen.

Greenwashing-Risiken vermeiden

Freiwillige Berichtsstandards verlangen, dass die Kommunikation nicht im Widerspruch zu verpflichtenden Angaben steht, weniger hervorgehoben wird als vorgeschriebene Offenlegungen und unterstützende Details zur Erklärung der Offenlegungsgrundlagen sowie der methodischen Unterschiede bereitgestellt werden.

Ausgewogenes Impact-Reporting stellt sowohl positive als auch negative Auswirkungen dar, um Glaubwürdigkeit zu gewährleisten, vermeidet die gezielte Auswahl einzelner Produkte und behandelt gleichzeitig transparent alle wesentlichen Emissionsquellen.

Stakeholder Vorteile Anforderungen
Finanzinstitute Erleichterter Zugang zu grüner Finanzierung, verbesserte Kreditkonditionen Standardisiertes Reporting, geprüfte Daten, Übergangspläne
Kunden Markenprofilierung, Steigerung der Kundenbindung, Partnerschaftsmöglichkeiten Transparente Fortschrittsberichte und Offenlegung der Produktwirkung
Mitarbeiter Steigerung der Mitarbeiterbindung, Gewinnung von Talenten, Ausrichtung der Unternehmenskultur Interne Schulungen, Zielintegration, Anerkennungsprogramme
Investoren Nachweis des Risikomanagements, ESG-Leistung, Bewertungsunterstützung Finanzielle Wesentlichkeitsanalyse, Szenarienplanung, Offenlegung der Unternehmensführung

Herausforderungen und typische Fallstricke vermeiden

Der Weg zur Netto-Null gleicht eher einer Wanderung durch abwechslungsreiches Gelände als einem geraden Pfad – Hindernisse sind dabei auf jeden Fall vorprogrammiert.

Wenn Sie diese häufigen Herausforderungen kennen, kann das helfen:

  • Daten- und Messprobleme: Sehen Sie ungenaue oder fehlende Daten als Lücken in Ihrer Karte – ohne ein vollständiges Bild ist eine genaue Navigation nicht möglich. Viele Unternehmen haben Schwierigkeiten, detaillierte Daten zu erfassen, insbesondere im Hinblick auf Scope 3-Emissionen.
  • Komplexe Zielsetzung: Die Balance zwischen kurzfristigen und langfristigen Zielen zu finden, ist oft eine Herausforderung – besonders für Unternehmen mit einem breiten Produktspektrum oder wachstumsorientierten Strategien.
  • Kommunikationsineffizienzen: Fachsprachliche Ausdrücke verwirren häufig Nicht-Experten, und das, was für Nachhaltigkeitsteams Sinn ergibt, klingt für andere oft wie Fachjargon, wodurch interne und externe Stakeholder verunsichert werden.
  • Strukturelle Veränderungen: Fusionen, Übernahmen oder Änderungen der Geschäftsstrategie können eine Anpassung der Ziele erforderlich machen, was die Nachverfolgung des Fortschritts erschwert.

Um diese Herausforderungen zu meistern, sind eine effiziente Datenverwaltung, klare interne Richtlinien und eine transparente Kommunikation erforderlich, die durch spezialisierte Tools unterstützt wird.

Plattformen für CO₂-Management wie Plan A unterstützen bei der Steuerung von Datenströmen und der Zielverfolgung, begleiten Unternehmen bei Hindernissen und sorgen gleichzeitig dafür, dass sie regelkonform und prüfbereit bleiben.

Dashboard für Unternehmensemissionen von Plan A
Dashboard für Unternehmensemissionen von Plan A

Netto-Null-Strategien

Netto-Null zu erreichen ist eher ein Marathon als ein Sprint. Es erfordert Planung, kontinuierlichen Einsatz und die richtige Unterstützung.

Hier sind einige hilfreiche Strategien:

Lieferkettenengagement

Die meisten Unternehmen stellen fest, dass ihr größter CO₂-Impact außerhalb ihrer direkten Kontrolle liegt. Was können wir also tun, um hier zu unterstützen?

  • Starten Sie Programme zur Lieferantenbindung, um Emissionen in der Lieferkette zu reduzieren. Studien zeigen, dass die Emissionen aus Ihrer Lieferkette häufig größer sind als jene, die durch direkte Unternehmensaktivitäten entstehen.
  • Nutzen Sie Workshops, Coachings und E-Learning-Module, um Lieferanten dabei zu unterstützen, die Fähigkeiten, das Wissen und die Ressourcen aufzubauen, die sie benötigen, um Ihre Dekarbonisierungsziele zu begleiten.
Partnerschaft mit Ihrer Lieferkette

Die Zusammenarbeit mit Ihrer Lieferkette sollte nicht nur daraus bestehen, eine Liste von Anforderungen weiterzugeben. Am effektivsten ist sie, wenn sie auf einer echten Partnerschaft beruht.

Führende Unternehmen pflegen oft eine beidseitige Partnerschaft mit ihren Lieferanten, bei der Werkzeuge, Erkenntnisse und Unterstützung geteilt werden, damit alle gemeinsam erfolgreich sind. Diese Form der Zusammenarbeit kann die Effizienz steigern und die Emissionsreduktion beschleunigen.

Finanz- und Betriebsplanung

Ihre Klimastrategie muss ein integrierter Bestandteil Ihres Geschäftsplans sein, nicht ein separater Bereich:

  • Überprüfen Sie Ihre strategischen und operativen Prioritäten, um Raum für CO₂-arme Investitionen zu schaffen, wie etwa die Beschaffung von erneuerbarer Energie oder neuer energieeffizienter Technologien.
  • Nutzen Sie interne CO₂-Preissetzung und spezielle CAPEX-/OPEX-Budgets, um Investitionen gezielt auf die Förderung von Nachhaltigkeit und Geschäftserfolg auszurichten.

Integrierte Kommunikation und Verifizierung

Transparenz schafft Vertrauen, das gerade in herausfordernden Zeiten hilft:

  • Berichten Sie regelmäßig über Fortschritte mittels klarer Dashboards und Visualisierungen. Diese Transparenz schafft Vertrauen und ermöglicht gezielte Anpassungen Ihrer Strategie.
  • Nutzen Sie externe Prüfungen und veröffentlichen Sie jährliche Fortschrittsberichte, um gegenüber den Stakeholdern Rechenschaft abzulegen.

Technologie und Fachwissen gezielt nutzen

Modernes CO₂-Management ist wie das Nutzen einer Fitness-App statt der manuellen Trainigserfassung: Die richtigen Tools erleichtern alles:

  • Nutzen Sie datenbasierte Erkenntnisse durch den Einsatz von Tools zur automatisierten Datenerfassung und Emissionsmessung, um regulatorische Anforderungen zu erleichtern und Potenziale zur Emissionsreduktion sichtbar zu machen. 
  • Optimieren Sie Ihre Dekarbonisierungsstrategien mithilfe von Predictive Analytics und Szenarienmodellierung, die von Plattformen wie Plan A’s Dekarbonisierungslösungen bereitgestellt werden.
Dekarbonisierungsaktionsplanung mit Plan A
Dekarbonisierungsaktionsplanung mit Plan A

Diese Strategien unterstützen Unternehmen dabei, ihre operative Effizienz zu steigern und führend bei der Erreichung von unternehmerischer Klimaneutralität zu sein.

Eine Verpflichtung zur Netto-Null kann zunächst überwältigend wirken, doch Unternehmen, die diesen Weg Schritt für Schritt gehen, erleben ihn als erreichbare Reise statt als unlösbare Herausforderung.

Die erfolgreichsten Unternehmen zeichnen sich durch entscheidende Eigenschaften aus: Sie integrieren Klimaschutz fest in ihr Kerngeschäft, kommunizieren transparent mit ihren Stakeholdern und nutzen Technologie, um die Komplexität bei der Erfassung und Reduktion von Emissionen zu bewältigen.

Was unterscheidet Unternehmen, die über Klimaziele sprechen, von denen, die sie tatsächlich erreichen? Es ist die Kombination aus Ambition und Pragmatismus, wissenschaftlich fundierte Ziele setzen und gleichzeitig flexible Systeme aufbauen, die sich an veränderte Geschäftsbedingungen anpassen.

Ihre Netto-Null-Reise verläuft nicht immer geradlinig. Sie werden auf Herausforderungen bei Daten, Zielsetzung, Umsetzung und möglicherweise weiteren Bereichen stoßen. Doch mit der Unterstützung fortschrittlicher Lösungen wie Plan A, müssen Sie diese Hürden nicht allein bewältigen.

Möchten Sie mit unserem Expertenteam darüber sprechen, wie wir Sie bei Ihrem Netto-Null-Vorhaben unterstützen können? Dann vereinbaren Sie noch heute eine Demo.

Unsere Nachhaltigkeitsexperten

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Nachhaltigkeit ist ein tiefes und weites Meer, das es zu navigieren gilt. Nutzen Sie mein Wissen und meine Intelligenz, um exponentiell zu lernen und die richtigen Ressourcen zu finden, um Ihre Argumentation zu untermauern.