Greenwashing, green hushing, green botching, and greenwishing.
Greenwashing, grünes Verschweigen, grünes Verpfuschen und grünes Wünschen.

Ein Überblick über die wichtigsten umweltbezogenen Begriffe

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Greenwashing, green hushing, green botching and greenwishing: the sustainability terms businesses must be aware of. Greenwashing, Green Hushing, Green Botching und Greenwishing: Die Nachhaltigkeitsbegriffe, von denen Unternehmen sich bewusst sein müssen.
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30. Juni 2023

Greenwashing, green hushing, green botching and greenwishing. Dies sind nur einige der "grünen" Begriffe, die schnell zur Alltagssprache in der Welt der Nachhaltigkeit werden. Daher wird es dringend empfohlen, dass Führungskräfte in Wirtschaft und Nachhaltigkeit ein gründliches Verständnis der unten aufgeführten Begriffe haben, um sicherzustellen, dass sie in allen grünen Angelegenheiten einen Schritt voraus sind, während die Wirtschaft eine nachhaltige Transformation durchläuft. 

Bevor wir uns mit jeder Definition von mit Greenwashing zusammenhängenden Begriffen befassen, hier eine Zusammenfassung der wichtigsten grünbezogenen Begriffe: 

  • Greenwashing ist ein Begriff, der verwendet wird, um die Praxis zu beschreiben, falsche oder übertriebene Umweltaussagen zu machen, die nicht mit den tatsächlichen Praktiken oder Werten des Unternehmens übereinstimmen. Diese betrügerische Taktik wird von Unternehmen verwendet, um Verbraucher in die Irre zu führen und ihnen vorzutäuschen, dass ihre Umweltbemühungen bedeutender sind, als sie tatsächlich sind. 
  • Grünes Verschweigen ist der Begriff, der verwendet wird, um zu beschreiben, wenn ein Unternehmen nicht über seine Nachhaltigkeitsleistungen kommuniziert oder sehr zurückhaltend ist. Unternehmen, die sich des "grünen Verschweigens" schuldig machen, veröffentlichen absichtlich nicht ihre Nachhaltigkeitsziele, Fortschritte oder Erfolge aus Angst davor, dass das Unternehmen weniger kompetent erscheint oder als "Greenwashing" bezeichnet wird. 
  • Grünes Versagen tritt auf, wenn gut gemeinte Nachhaltigkeitsmaßnahmen so schlecht umgesetzt werden, dass sie einem Unternehmen mehr schaden als nützen. Grünes Versagen sieht oft vor, dass Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie mit guten Absichten umsetzen, aber aufgrund von Ressourcenmangel oder fehlendem Wissen letztendlich nicht die langfristigen strategischen Vorteile der Nachhaltigkeit ernten können.
  • Greenwishing ist ein Begriff, der Situationen beschreibt, in denen ein Unternehmen oder eine Einzelperson aus moralischen Gründen handelt, jedoch keinen signifikanten Nutzen daraus zieht. Unternehmen, die "greenwishen", haben oft nachhaltige Absichten, aber es fehlt ihnen an einer soliden Nachhaltigkeitsstrategie mit unerreichbaren Zielen.

Was ist Greenwashing?

Greenwashing ist ein Begriff, der verwendet wird, um die Praxis zu beschreiben, falsche oder übertriebene Umweltaussagen zu machen, die nicht mit den tatsächlichen Praktiken oder Werten des Unternehmens übereinstimmen. Diese betrügerische Taktik wird von Unternehmen verwendet, um Verbraucher in die Irre zu führen und ihnen vorzutäuschen, dass ihre Umweltbemühungen bedeutender sind, als sie tatsächlich sind. 

"Greenwashing" hat sich zunehmend als einer der am meisten verwendeten Begriffe im Zusammenhang mit unternehmerischer Nachhaltigkeit etabliert, dies aufgrund der steigenden Bedenken der Verbraucher und der regulatorischen Anforderungen, die die Nachhaltigkeit betreffen. Obwohl die Bekämpfung des Klimawandels letztlich weiterhin an Dringlichkeit gewinnen wird, verbreiten sich die negativen Konnotationen, die mit dem "Greenwashing" in Verbindung stehen, immer weiter, da solche Praktiken letzten Endes die schädlichen Auswirkungen des Klimawandels verschlimmern und ein immenses Misstrauen gegenüber Unternehmen schaffen. Wenn Unternehmen sich des Greenwashings bedienen, können alle am Klimawandel beteiligten Akteure, wie Verbraucher, Investoren, Mitarbeiter und andere interessierte Parteien, nicht sicher sein, welche Umweltbehauptungen einen echten Einfluss darstellen und welche Behauptungen irreführend sind. Dies schafft ein erhebliches Maß an Zweifel in Bezug auf die Glaubwürdigkeit von Nachhaltigkeitsaussagen der Unternehmen.

Erfahren Sie, wie Sie Greenwashing erkennen können.

In einer Welt, in der 46% der Verbraucher von Markenführern in Nachhaltigkeitsfragen führen möchten, steigt die Nachfrage nach Unternehmen, die Nachhaltigkeitsbemühungen priorisieren und Greenwashing vermeiden. Während bereits mehrere Vorschriften und Richtlinien zur Bekämpfung von Greenwashing bestehen, wird die Europäische Union weiterhin strenge Vorschriften einführen, um solche Praktiken zu vermeiden.

Die zukünftigen Standards IFRS S1 und IFRS S2, die vom International Sustainability Standards Board (ISSB) herausgegeben werden, werden ab 2024 weltweit einheitliche Nachhaltigkeits- und Klimastandards für Unternehmen festlegen. Die Einführung solcher Standards mindert die Schäden, die mit schlechter Datenqualität und fehlenden gemeinsamen Standards verbunden sind, die es Unternehmen zuvor ermöglichten, ihre Klimaqualifikationen zu übertreiben oder "Greenwashing" zu betreiben. Unternehmen, die irreführende Umweltaussagen machen, können mit Strafen von bis zu 4% ihres Jahresumsatzes rechnen. 

Eine visuelle Übersicht über die Schritte, die Unternehmen im Rahmen der Greenwashing-Gesetze der EU unternehmen müssen
Erfahren Sie, wie die EU-Vorschriften zum Greenwashing sich auf Ihr Unternehmen auswirken werden. Kredit: Plan A

Was ist "green hushing"?

Mit Forschungen, die besagen, dass 42% der grünen Behauptungen übertrieben, falsch oder irreführend waren, ist Greenwashing zu einem industriellen Problem im großen Maßstab geworden. Gleichzeitig birgt Greenwashing zunehmend immense finanzielle und nicht-finanzielle Risiken für Unternehmen jeder Größe und in verschiedenen Branchen weltweit. Angesichts des enormen Potenzials, dass Greenwashing-Behauptungen langfristige finanzielle und Rufschäden verursachen können, unterschätzen und/oder verharmlosen Unternehmen zunehmend ihre Umweltansprüche. Entsprechend hat sich schnell ein neuer "grüner" Begriff etabliert, um dies zu beschreiben.

Green Hushing ist der gebräuchliche Begriff, um zu beschreiben, wenn ein Unternehmen nicht kommuniziert oder sehr zurückhaltend über seine Nachhaltigkeitserfolge spricht. Unternehmen, die sich des 'Green Hushings' bedienen, legen absichtlich ihre Nachhaltigkeitsziele, ihren Fortschritt oder ihre Errungenschaften nicht offen, aus Angst, das Unternehmen könnte weniger kompetent wirken oder als 'Greenwashing' abgestempelt werden. Überraschenderweise betrifft Green Hushing nicht nur diejenigen, die in puncto Nachhaltigkeit hinterherhinken; auch Unternehmen mit plausiblen oder gutgemeinten Klimastrategien veröffentlichen zunehmend ihren Nachhaltigkeitsfortschritt nicht, um nicht nur der Kritik zu entgehen, Klimaziele nicht zu erreichen, sondern auch, damit andere Unternehmen ihren Erfolg nicht nachahmen können. Doch Unternehmen, die handeln, ohne ihre Fortschritte zu veröffentlichen, richten dennoch Schaden an. Die Veröffentlichung grüner Maßnahmen hat die Kraft, andere zu inspirieren, Denkweisen zu verändern und zu gemeinschaftlichen Ansätzen zu ermutigen; sie beschleunigt damit die globale Reise in Richtung Netto-Null-Emissionen. 

Letztendlich wird Greenwashing für Unternehmen bald keine Option mehr sein. Die Richtlinie zur Berichterstattung über die Unternehmensnachhaltigkeit (CSRD), die ab 2024 in Kraft tritt, bedeutet, dass Klimaberichte für eine Vielzahl von Unternehmen obligatorisch werden. Gleichzeitig stellt der Vorschlag der Securities and Exchange Commission (SEC) zu klimabezogenen Offenlegungen neue Regeln vor, die von SEC-Registrierungspflichtigen verlangen würden, klimabezogene Offenlegungen in ihren Registrierungserklärungen und periodischen Berichten ab 2024 aufzunehmen. Dies bedeutet, dass Unternehmen weniger Wahlmöglichkeiten haben, sich am Greenwashing zu beteiligen. 

Besuchen Sie das Policy Center von Plan A, um mehr über die gesetzlichen Meldepflichten zu erfahren.

Was ist Greenwashing?

Zunächst gab es das sogenannte Greenwashing, bei dem Unternehmen vorgeben, umweltfreundlicher zu sein, als sie tatsächlich sind. Anschließend folgte das Green Hushing, bei dem Unternehmen aktiv vermieden, ihre Fortschritte im Bereich Klimaschutz offenzulegen. 

Jetzt hat sich in der Welt der Nachhaltigkeit ein neuer grüner Begriff durchgesetzt, der beschreibt, wenn Unternehmen nachhaltige Maßnahmen so schlecht umsetzen, dass sie nach hinten losgehen.

Grünes Versagen tritt auf, wenn gut gemeinte Nachhaltigkeitsmaßnahmen so schlecht umgesetzt werden, dass sie einem Unternehmen mehr schaden als nützen. Grünes Versagen sieht oft vor, dass Unternehmen eine Nachhaltigkeitsstrategie mit guten Absichten umsetzen, aber aufgrund fehlender Ressourcen oder Kenntnisse letztendlich nicht die langfristigen strategischen Vorteile der Nachhaltigkeit ernten können. Zum Beispiel führen Lebensmittelgeschäfte, die Plastiktüten verbieten, aber keine geeigneten Alternativen anbieten, letztendlich zu immensem Unannehmlichkeiten und verzichten somit auf die Vorteile der Nachhaltigkeit.

Bei der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien müssen Unternehmen sicherstellen, dass sie die geeigneten Maßnahmen ergreifen, um negative Auswirkungen zu vermeiden. Zu den wichtigsten Schritten, die Unternehmen unternehmen können, um Umweltfehler zu vermeiden, gehören:

  • Die Zusammenarbeit mit internen und externen Stakeholdern wie Lieferanten, Kunden, Mitarbeitern und Investoren ist entscheidend, um grünes Missmanagement zu vermeiden. Maßnahmen zur Sicherstellung eines klaren und transparenten Dialogs mit den Stakeholdern bezüglich der Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens fördern das gegenseitige Verständnis und Vertrauen und mindern sowohl finanzielle als auch nicht-finanzielle Risiken der Nachhaltigkeit. Folgen Sie diesem Leitfaden, um zu erfahren, wie Sie Ihre Stakeholder effektiv im Übergang zur Netto-Null verwalten können.
  • Die Sicherstellung einer internen Ausrichtung ist entscheidend für den Aufbau einer effektiven Nachhaltigkeitsstrategie und um "green botching" zu vermeiden. Dies kann erreicht werden, indem Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass Mitarbeiter in den Netto-Null-Weg des Unternehmens einbezogen und geschult werden, die Bedeutung des Übergangs zur Netto-Null verstehen und Mitarbeiter weiterqualifiziert werden, um die nachhaltigen Ziele des Unternehmens zu erreichen. Gleichzeitig sollten Führungskräfte auf Senior-Ebene die Verantwortung für die Nachhaltigkeitsagenda übernehmen, um eine organisationsweite und abteilungsübergreifende Ausrichtung sicherzustellen. 
  • Durch die Nutzung technologischer Kraft wird Nachhaltigkeit strategisch umgesetzt. Unternehmen, die Technologie einsetzen, um die Dekarbonisierung voranzutreiben und sicherzustellen, dass sie Nachhaltigkeit effizient und effektiv betreiben, können Risiken minimieren und einen Wettbewerbsvorteil bewahren. Nachhaltigkeitssoftware, wie die datengesteuerte Nachhaltigkeitsplattform von Plan A, kann Schlüsselprozesse wie das Festlegen wissenschaftsbasierter Ziele, die Berechnung und Validierung des CO₂-Fußabdrucks straffen, sodass Unternehmen die umfangreichen Möglichkeiten des Übergangs zu Netto-Null nutzen und zugleich das Risiko von Greenwashing vermeiden können.

Was ist Greenwishing?

Eng verwandt mit dem sogenannten Greenwashing hat sich ein neuer Begriff namens Greenwishing im Bereich der Nachhaltigkeit etabliert.

Greenwishing ist ein Begriff, der Situationen beschreibt, in denen ein Unternehmen oder eine Einzelperson aus moralischen Gründen handelt, jedoch keinen signifikanten Nutzen daraus zieht. Unternehmen, die "greenwishen", haben oft nachhaltige Absichten, aber es fehlt ihnen an einer soliden Nachhaltigkeitsstrategie mit unerreichbaren Zielen.

Greenwashing kann auch auf regulatorischer Ebene beobachtet werden, wo unerreichbare Umweltziele und Klimapläne aufgestellt werden, die nicht die eigentlichen Ursachen des Problems angehen. Ein Beispiel dafür sind Klimapolitiken, die den CO₂-Ausgleich priorisieren, ohne die zugrunde liegenden Ursachen für hohe Kohlenstoff-Emissionen zu bekämpfen, wodurch sie letztlich nur grün gefärbte Wunschvorstellungen bleiben. Gleichzeitig ist Greenwashing auch auf Organisationsebene weit verbreitet. Lesen Sie hier mehr über die Bedeutung von ESG-Vorschriften zur Unterstützung des Klimafortschritts. 

Auf organisatorischer Ebene tritt Greenwishing auf, wenn Organisationen über das Wissen oder die Ressourcen verfügen, um eine effektive Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln und umzusetzen. Unternehmen, die Greenwishing betreiben, möchten möglicherweise ihren Klimafortschritt verfolgen, haben jedoch kein Verständnis für Reduktionsstrategien zur Erreichung der Dekarbonisierung. Um Greenwishing zu vermeiden, müssen Unternehmen einen datengetriebenen Ansatz in jeder Phase der Nachhaltigkeitsreise verfolgen: Datensammlung, Datenerfassung, ESG-Berichterstattung, Zielsetzung, Kohlenstoffreduktion und Verbesserung. Die umfassende Nachhaltigkeitsplattform von Plan A verwendet einen datengetriebenen Ansatz, um sicherzustellen, dass Unternehmen eine handlungsorientierte und skalierbare Nachhaltigkeitsstrategie mit nachweisbarem Fortschritt umsetzen können.  

Der Unterschied zwischen Greenwashing, Green Wishing und einem aktionsbasierten Ansatz zur Nachhaltigkeit.
Der Unterschied zwischen Greenwashing, Green Wishing und einem aktionsbasierten Ansatz zur Nachhaltigkeit.
Bildnachweis: Vizbl

Greenwashing, green hushing, green botching, and greenwishing are four of the key negative sustainability trends that sustainability leaders must familiarise themselves with and take action against to mitigate the vast financial and non-financial risks of sustainability. For a comprehensive overview of the terms and abbreviations related to sustainability, carbon, and ESG management, visit the Plan A glossary

Unternehmen, die wettbewerbsfähig bleiben möchten, müssen letztendlich sicherstellen, dass sie sich mit den bevorstehenden Nachhaltigkeitsvorschriften in Einklang bringen, während sie den wachsenden nachhaltigen Anforderungen interner Interessengruppen gerecht werden.

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